17-10-2008, 22:06
Es steht einer Gesellschaft moralisch nicht zu, zu töten. Das ist immer ein Schandfleck, der durch nichts zu rechtfertigen ist.
Gleichwohl gibt es in diesem Kontext Situationen, in denen der Tod unvermeidbar ist - oder zumindest für die Handelnden unvermeidbar erscheint.
Gerhard, ich bin mir auch ziemlich sicher, dass solche Situationen in Deutschland gerichtlich untersucht werden müssen. Entsprechende Zeitungsberichte gibt es. Und genauso gibt es das Unverständnis vieler Mitbürger, wenn sich Polizeibeamte, die "nur ihren Dienst getan" haben, vor Gericht verantworten müssen. Doch diese Prozesse sind unabdingbar. Nur so kann die Schuld der Staatsdiener von der Gesellschaft übernommen und vergeben werden.
Die notorisch verhängte und ausgeübte Todesstrafe muss als grundsätzliches Versagen (Schandfleck auf der ethischen Weste) des betreffenden Staates gesehen werden.
Ich denke, wir brauchen nicht darüber zu streiten, dass der "Eingang in die geistige Welt" durch Vollzug der Todesstrafe eine Art Belohnung darstellt. Dagegen spricht unser eigenes Empfinden von Sterbens- und Schmerzensangst also schlicht die Lebenserfahrung.
Gleichwohl gibt es in diesem Kontext Situationen, in denen der Tod unvermeidbar ist - oder zumindest für die Handelnden unvermeidbar erscheint.
Gerhard, ich bin mir auch ziemlich sicher, dass solche Situationen in Deutschland gerichtlich untersucht werden müssen. Entsprechende Zeitungsberichte gibt es. Und genauso gibt es das Unverständnis vieler Mitbürger, wenn sich Polizeibeamte, die "nur ihren Dienst getan" haben, vor Gericht verantworten müssen. Doch diese Prozesse sind unabdingbar. Nur so kann die Schuld der Staatsdiener von der Gesellschaft übernommen und vergeben werden.
Die notorisch verhängte und ausgeübte Todesstrafe muss als grundsätzliches Versagen (Schandfleck auf der ethischen Weste) des betreffenden Staates gesehen werden.
Ich denke, wir brauchen nicht darüber zu streiten, dass der "Eingang in die geistige Welt" durch Vollzug der Todesstrafe eine Art Belohnung darstellt. Dagegen spricht unser eigenes Empfinden von Sterbens- und Schmerzensangst also schlicht die Lebenserfahrung.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard