Ich freue mich über die Wandlung, die dieses Thema über die letzten paar Seiten gemacht hat. Viele der letzten paar Antworten sind sehr tiefgründig und regen zum Nachdenken an.
Wie Karla schon sehr schön beschrieben hat, ist die Sprache Segen und Fluch zugleich. Uns wird die Möglichkeit gegeben uns auszudürcken, jedoch kostet uns das im Gegenzug die Individualität und die Präzision. Wir können Dinge nur so benennen, wie wir sie erkennen und selbst dann mangelt es uns an den Fähigkeiten genau dieses Bild einem anderen zu übermitteln. Aber schlußendlich sind es auch unsere Maßstäbe, die bei jedem verschieden sind und so einen direkten, vollkommenen Austausch ausschließen.
=> Bei dem Wort "Rose" denken die meisten an "rote Rosen", ich jedoch an eine "weiße Rose" und so könnte man schließlich immer weiter ins Detail gehen und würde erkennen, dass man sich mit Hilfe der Sprache niemals vollkommen ausdrücken kann.
.. und genau das meinte ich mit in meinem ersten Beitrag mit:
Aber ich erkenne das Problem dann nicht mehr. Ich werde das Leben niemals begreifen können, aber ich kann es wahrnehmen und so auslegen, wie ich es für richtig halte, zumindest bis ich den nächsten Wandel in meinem Leben begreife und alles erneut überdenke - Leben bedeutet Wandel. Die Frage nach dem "Warum?" ist die Vergangenheit, die Frage "Wohin?" die Zukunft. Das "Warum" ist nicht veränderbar, aber das "Wohin" ist es immer noch. Beide Fragen können niemals die ganze Wahrheit darlegen. Genauso wenig, wie wir die Zukunft begreifen können, können wir die Vergangenheit begreifen. Nicht mit Worten, nicht dem Verstand.
Liebe Grüße
Faranox
Wie Karla schon sehr schön beschrieben hat, ist die Sprache Segen und Fluch zugleich. Uns wird die Möglichkeit gegeben uns auszudürcken, jedoch kostet uns das im Gegenzug die Individualität und die Präzision. Wir können Dinge nur so benennen, wie wir sie erkennen und selbst dann mangelt es uns an den Fähigkeiten genau dieses Bild einem anderen zu übermitteln. Aber schlußendlich sind es auch unsere Maßstäbe, die bei jedem verschieden sind und so einen direkten, vollkommenen Austausch ausschließen.
=> Bei dem Wort "Rose" denken die meisten an "rote Rosen", ich jedoch an eine "weiße Rose" und so könnte man schließlich immer weiter ins Detail gehen und würde erkennen, dass man sich mit Hilfe der Sprache niemals vollkommen ausdrücken kann.
Petrus schrieb:>Genauso wie die Frage "Warum"? Das sind verkopfte Fragen,
>die nur den Verstand beruhigen könnten.
GENAU das ist es. Mein Verstand lässt sich relativ schnell beruhigen, notfalls durch einen logischen Schluss. Aber da ist "mehr", oder ich spüre "mehr". Zumindest ist da "noch etwas"..
.. und genau das meinte ich mit in meinem ersten Beitrag mit:
Faranox schrieb:Das Bild vom Menschen, der auf sein Leben zurückblickt und zufrieden ist, werde ich wohl selbst von mir niemals haben, aber ich will mein Leben so leben, dass es vertretbar ist und ich will etwas erreichen, dass mich bereichert.
Aber ich erkenne das Problem dann nicht mehr. Ich werde das Leben niemals begreifen können, aber ich kann es wahrnehmen und so auslegen, wie ich es für richtig halte, zumindest bis ich den nächsten Wandel in meinem Leben begreife und alles erneut überdenke - Leben bedeutet Wandel. Die Frage nach dem "Warum?" ist die Vergangenheit, die Frage "Wohin?" die Zukunft. Das "Warum" ist nicht veränderbar, aber das "Wohin" ist es immer noch. Beide Fragen können niemals die ganze Wahrheit darlegen. Genauso wenig, wie wir die Zukunft begreifen können, können wir die Vergangenheit begreifen. Nicht mit Worten, nicht dem Verstand.
Liebe Grüße
Faranox
"Religion ist Ehrfurcht - die Ehrfurcht zuerst vor dem Geheimnis, das der Mensch ist." ~Thomas Mann

