29-09-2008, 02:12
Ich denke, es lassen sich in jeder Religion Texte und / oder Passagen finden, die - nach heutigem Ermessen - sagen wir mal vorsichtig - zu unschönen Verhalten Anlaß gegeben haben. Oder drastischer gesagt: jede Religion wird schon den einen oder anderen Menschen ermordet haben und sich dabei im Recht oder gar im Sinne Gottes Handelnder gesehen haben.
In der Bibel steht im Alten Testament - und das Alte Testament ist, wenn ich mich nicht irre, mit der jüdischen Thora wohl so ziemlich identisch - in den 10 Geboten: Du sollst nicht töten! Somit ist also jeder Mord durch nichts zu rechtfertigen und vor Gott ein Verbechen!
Ebenso wird mal wohl auf der Erde kein Volk finden, daß nicht schon einmal versucht hätte, ein anderes Volk oder Teile davon auszurotten.
Wenn man sich das nun alles immer wieder vorhält und gegeneinander aufrechnet, dann wird man nie wieder Frieden haben, nirgends auf der Welt. Ich spüre da bei Userin nadja eine große Verbitterung und ich kann nur sagen, das ich bei dem, was dem jüdischen Volk in seiner Geschichte widerfahren ist, vollstes Verständnis dafür habe! Die Juden waren immer die Gejagten und man machte sie für alles zum Sündenbock. Auch heute gibt es genügend, die sie "ins Meer treiben" wollen.
Dennoch kann eine wirkliche NEuorientierung, ein Neubeginn, nur auf der Basis von gegenseitigem Schuldeingeständnis und wirklichem Willen zur Versöhnung entstehen. Dabei wird man immer wieder auf MEnschen stoßen, die nicht wirklich dazu bereit sind und lieber in ihren Vorurteilen verharren. Das Martin Luther gegen die Juden aufs Übelste gehetzt hat ist schlimm, heute aber nicht mehr zu ändern. Genauso verhält es sich mit dem, was im Dritten Reich passiert ist. Niemand kann die Menschen, die damals ermordet wurden, mehr lebendig machen. Man kann nur versuchen darauf einzuwirken, das soetwas nicht mehr passiert. Das alleine geschieht aber nicht, in dem man mit dem Finger aufeinander zeigt und sagt: du böser Deutscher, du hast...usw. oder in dem man den Jugendlichen quasi versucht einzuhämmern, wie schrecklich doch das damals alles war. Was immer widerholt wird nutzt sich ab und wird von den Parteien am rechten Rand dankbar aufgegriffen. Ich denke, man muß da ansetzen zu sagen, daß der Mensch eben dazu neigt, immer anderen die Schuld für eigenes Versagen in die Schuhe zu schieben. Das es in der Politik eben leider nicht um die Menschen, sondern um Macht und Geld geht. Das es nicht nur gute und nicht nur schlechte Menschen gibt.
In der evangelischen Kirche wird - soweit ich das beurteilen kann - heute niemand mehr gegen die Juden hetzen, auch nicht bei den Lutheranern. Es ist allgemein bekannt, das Luther ein "Judenfresser" war und das auch bei jeder Gelegenheit kundtat. Ich denke aber auch es wäre gut, wenn sich die evangelische Kirche, zumindest der Teil, der sich ev. - luth. nennt, für das Gesagte von Martin Luther entschuldigt, so, wie es Papst Johannes Paul der II in ISrael getan hat und sich entschuldigt hat für das, was die katholische Kirche dem jüdischen Volk angetan hat.
ICh denke, Deutsche und Juden wissen immer noch viel zu wenig voneinander und es findet viel zu wenig Austausch statt. Das, was mit den Juden in Hitler - Deutschland geschah, weiß wohl jedes Schulkinder, aber wie dieses Volk heute lebt, was es alles geschaffen hat, seine reichhaltige Kultur, davon wissen wir Deutschland doch so gut wie nichts! Wo Austausch stattfindet, können auch Freundschaften entstehen. Und wer wird für den Haß z.B. auf Juden anfällig sein, wenn er eine jüdische Freundin oder einen jüdischen Freund hat? Dann ist es zwar nicht egal, was z.B ein MArtin Luther gesagt hat aber die Möglichkeit, daß Judenhetze auf fruchtbaren Boden fällt, sollte dann doch geringer sein. Ich erlebe das immer wieder im Umgang mit Polen, wo viele Deutsche immer noch meinen, sie würden sofort nach Grenzübertritt quasi aus dem fahrenden Auto gezerrt und die, wenn sie dann zurückkommen, in vielen Fällen begeistert sind von der Gastfreundschaft der Polen. Das setzt natürlich voraus, auch etwas von sich zu geben und jedwedes großdeutsches Getue vermeidet. Und so haben sich im Laufe der JAhre wirkliche Freundschaften entwickelt und kaum einer der jungen Deutschen denkt ernsthaft an eine Rückgliederung der Gebiete jenseits von Oder und Neisse. Ich behaupte, der Haß zwischen Deutschen und Polen hat sich auf ein "Normalmaß" reduziert und wird, wenn man ehrlich miteinander umgeht, weiter sinken. Ich würde mir wünschen, das auch Juden und Palästinenser irgendwann zu dem Schluß kämen, daß sie doch auch in einem gemeinsamen Staat leben können, wenn sie sich gegenseitig respektieren und akzeptieren und beide Parteien bereit sind, die Verbrechensaufrechnerei zu unterlassen und etwas wirklich Neues anzufangen!
In der Bibel steht im Alten Testament - und das Alte Testament ist, wenn ich mich nicht irre, mit der jüdischen Thora wohl so ziemlich identisch - in den 10 Geboten: Du sollst nicht töten! Somit ist also jeder Mord durch nichts zu rechtfertigen und vor Gott ein Verbechen!
Ebenso wird mal wohl auf der Erde kein Volk finden, daß nicht schon einmal versucht hätte, ein anderes Volk oder Teile davon auszurotten.
Wenn man sich das nun alles immer wieder vorhält und gegeneinander aufrechnet, dann wird man nie wieder Frieden haben, nirgends auf der Welt. Ich spüre da bei Userin nadja eine große Verbitterung und ich kann nur sagen, das ich bei dem, was dem jüdischen Volk in seiner Geschichte widerfahren ist, vollstes Verständnis dafür habe! Die Juden waren immer die Gejagten und man machte sie für alles zum Sündenbock. Auch heute gibt es genügend, die sie "ins Meer treiben" wollen.
Dennoch kann eine wirkliche NEuorientierung, ein Neubeginn, nur auf der Basis von gegenseitigem Schuldeingeständnis und wirklichem Willen zur Versöhnung entstehen. Dabei wird man immer wieder auf MEnschen stoßen, die nicht wirklich dazu bereit sind und lieber in ihren Vorurteilen verharren. Das Martin Luther gegen die Juden aufs Übelste gehetzt hat ist schlimm, heute aber nicht mehr zu ändern. Genauso verhält es sich mit dem, was im Dritten Reich passiert ist. Niemand kann die Menschen, die damals ermordet wurden, mehr lebendig machen. Man kann nur versuchen darauf einzuwirken, das soetwas nicht mehr passiert. Das alleine geschieht aber nicht, in dem man mit dem Finger aufeinander zeigt und sagt: du böser Deutscher, du hast...usw. oder in dem man den Jugendlichen quasi versucht einzuhämmern, wie schrecklich doch das damals alles war. Was immer widerholt wird nutzt sich ab und wird von den Parteien am rechten Rand dankbar aufgegriffen. Ich denke, man muß da ansetzen zu sagen, daß der Mensch eben dazu neigt, immer anderen die Schuld für eigenes Versagen in die Schuhe zu schieben. Das es in der Politik eben leider nicht um die Menschen, sondern um Macht und Geld geht. Das es nicht nur gute und nicht nur schlechte Menschen gibt.
In der evangelischen Kirche wird - soweit ich das beurteilen kann - heute niemand mehr gegen die Juden hetzen, auch nicht bei den Lutheranern. Es ist allgemein bekannt, das Luther ein "Judenfresser" war und das auch bei jeder Gelegenheit kundtat. Ich denke aber auch es wäre gut, wenn sich die evangelische Kirche, zumindest der Teil, der sich ev. - luth. nennt, für das Gesagte von Martin Luther entschuldigt, so, wie es Papst Johannes Paul der II in ISrael getan hat und sich entschuldigt hat für das, was die katholische Kirche dem jüdischen Volk angetan hat.
ICh denke, Deutsche und Juden wissen immer noch viel zu wenig voneinander und es findet viel zu wenig Austausch statt. Das, was mit den Juden in Hitler - Deutschland geschah, weiß wohl jedes Schulkinder, aber wie dieses Volk heute lebt, was es alles geschaffen hat, seine reichhaltige Kultur, davon wissen wir Deutschland doch so gut wie nichts! Wo Austausch stattfindet, können auch Freundschaften entstehen. Und wer wird für den Haß z.B. auf Juden anfällig sein, wenn er eine jüdische Freundin oder einen jüdischen Freund hat? Dann ist es zwar nicht egal, was z.B ein MArtin Luther gesagt hat aber die Möglichkeit, daß Judenhetze auf fruchtbaren Boden fällt, sollte dann doch geringer sein. Ich erlebe das immer wieder im Umgang mit Polen, wo viele Deutsche immer noch meinen, sie würden sofort nach Grenzübertritt quasi aus dem fahrenden Auto gezerrt und die, wenn sie dann zurückkommen, in vielen Fällen begeistert sind von der Gastfreundschaft der Polen. Das setzt natürlich voraus, auch etwas von sich zu geben und jedwedes großdeutsches Getue vermeidet. Und so haben sich im Laufe der JAhre wirkliche Freundschaften entwickelt und kaum einer der jungen Deutschen denkt ernsthaft an eine Rückgliederung der Gebiete jenseits von Oder und Neisse. Ich behaupte, der Haß zwischen Deutschen und Polen hat sich auf ein "Normalmaß" reduziert und wird, wenn man ehrlich miteinander umgeht, weiter sinken. Ich würde mir wünschen, das auch Juden und Palästinenser irgendwann zu dem Schluß kämen, daß sie doch auch in einem gemeinsamen Staat leben können, wenn sie sich gegenseitig respektieren und akzeptieren und beide Parteien bereit sind, die Verbrechensaufrechnerei zu unterlassen und etwas wirklich Neues anzufangen!