21-09-2008, 09:25
Hallo, Melmoth,
oh, da ist ja noch ein Beitrag, den ich gar nicht gesehen habe. Ab 31.8. war ich ja zwei Wochen offline, da ist mir das entflutscht...
Das ist in der Tat eine wichtige Frage. Eine Art Antwort gibst Du ja selbst: Entweder das so akzeptieren, wie es ist, mit aller Unsicherheit und Angst; oder aber "sich" einen Glauben "nehmen", der einem eine Hoffnung lässt, egal, ob sie ein reales Fundament hat oder nicht. Nur... Letzteres kann ich nicht.
>ob dir eine hilfreiche Illusion (glauben um des Trostes Willen)
>lieber wäre, als eine Ehrlichkeit, die dir diesen Trost nicht
>bieten kann. Ich könnte mir vorstellen, dass einem in dem
>Fall, dass man einfach nicht ehrlich an ein Jenseits
>glauben kann, das Wissen, in seinen Überzeugungen
>wahrhaftig zu sein, mehr Frieden geben kann als eine
>schöne Illusion
Genauso sehe ich das auch. Wäre ich in der Lage, mir eine Illusion zu zimmern, hätte ich das spätestens nach meiner zweiten lebensgefährlichen Erkrankung getan. Aber solche Illusionierungen von "Zukunft" waren nie mein Ding.
Und aus dem Grunde komme ich auch immer wieder in die Nähe des Pan(en)theismus zurück, auch wenn dieser mir da auch keine Antwort und keine begründete Hoffnung geben kann, dass da nach dem Tod "etwas" ist, von dem ich auch noch spüre, DASS es ist... Aber damit werde ich leben müssen und hoffentlich auch leben können.
Danke für Deine Gedanken, und sorry, dass ich so spät antworte. Aber ich war zwei Wochen "weg"...
Liebe Grüsse
Petrus
oh, da ist ja noch ein Beitrag, den ich gar nicht gesehen habe. Ab 31.8. war ich ja zwei Wochen offline, da ist mir das entflutscht...
(30-08-2008, 23:28)Melmoth schrieb: Was mir zu der Frage, ob man als Ungläubiger oder Anhänger einer eher unpersönlichen Gottesvorstellung schwerer stirbt, nur durch den Kopf geht, ist die Frage, ob man überhaupt eine ehrliche Wahl hat.
Das ist in der Tat eine wichtige Frage. Eine Art Antwort gibst Du ja selbst: Entweder das so akzeptieren, wie es ist, mit aller Unsicherheit und Angst; oder aber "sich" einen Glauben "nehmen", der einem eine Hoffnung lässt, egal, ob sie ein reales Fundament hat oder nicht. Nur... Letzteres kann ich nicht.
>ob dir eine hilfreiche Illusion (glauben um des Trostes Willen)
>lieber wäre, als eine Ehrlichkeit, die dir diesen Trost nicht
>bieten kann. Ich könnte mir vorstellen, dass einem in dem
>Fall, dass man einfach nicht ehrlich an ein Jenseits
>glauben kann, das Wissen, in seinen Überzeugungen
>wahrhaftig zu sein, mehr Frieden geben kann als eine
>schöne Illusion
Genauso sehe ich das auch. Wäre ich in der Lage, mir eine Illusion zu zimmern, hätte ich das spätestens nach meiner zweiten lebensgefährlichen Erkrankung getan. Aber solche Illusionierungen von "Zukunft" waren nie mein Ding.
Und aus dem Grunde komme ich auch immer wieder in die Nähe des Pan(en)theismus zurück, auch wenn dieser mir da auch keine Antwort und keine begründete Hoffnung geben kann, dass da nach dem Tod "etwas" ist, von dem ich auch noch spüre, DASS es ist... Aber damit werde ich leben müssen und hoffentlich auch leben können.
Danke für Deine Gedanken, und sorry, dass ich so spät antworte. Aber ich war zwei Wochen "weg"...
Liebe Grüsse
Petrus
