07-09-2008, 12:50
Glaubensbekenntnisse, Ausführungen zu religiösen Dingen "belächeln":
Vielleicht wird in der christlichen Tradition daher eher das Streben nach Gerechtigkeit und Nächstenliebe in den Vordergrund gestellt?
Wir können ja mal über die Bedingtheit solcher Einstellungen am Beispiel eines "gerechten Friedens" nachdenken.
(07-09-2008, 11:02)Der Atheist schrieb: … das ist ja mit absoluter Sicherheit eine total falsche Einstellung .. Religionen sind und waren und wurden schon immer als Machtinstrument missbraucht;. also sollte man sehr vorsichtig sein diese Worte zu belächeln .. weil diese oft verdreht , verschoben und/oder missbraucht werden ..Die "absolute Sicherheit falscher Einstellung" hängt leider davon ab, wie die Einstellung eines Menschen überhaupt beschaffen ist. Jede/r hat solche Einstellungen. Ich bin davon überzeugt, dass es viele Menschen gibt, die Einstellungen anderer im Sinne ihrer Ziele zu manipulieren, keineswegs als "falsche Einstellung" sehen. Das Gegenteil ist zutreffend. Das Ziel wird als das einzig Gute angestrebt und alles, was ihm dient, wird dadurch geheiligt. Wir Manipulierte werden das anders beurteilen. Als Realist sehe ich nur den Kampf um Aufklärung über solche Machenschaften. Also Vorsicht, besser Skepsis ist in alle Richtungen angesagt nicht nur in Richtung Religion sondern höchstens: "auch"!
(07-09-2008, 11:56)Andreas79 schrieb: Ist es eigentlich so schwer zu verstehen, dass das Ziel das friedliche Miteinander ist?Wenn man sich zunächst (von einem neutralen Standpunkt) aller Wertvorstellungen enthält, dann ist dieses Ziel ein Machtinstrument. Denn es gewährt Schutz meiner Person und meiner Geschäfte. Ich kann meinen Aufwand für Selbstverteidigung so reduzieren, dass ich meine Gewinne optimieren kann. Es ist tatsächlich nicht so einfach, ein solches, scheinbar selbstverständliches, weil gewohntes Ziel mit Recht zu postulieren.
Vielleicht wird in der christlichen Tradition daher eher das Streben nach Gerechtigkeit und Nächstenliebe in den Vordergrund gestellt?
Wir können ja mal über die Bedingtheit solcher Einstellungen am Beispiel eines "gerechten Friedens" nachdenken.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

