03-09-2008, 22:37
(03-09-2008, 13:31)Ekkard schrieb: Deshalb bin ich Atheist und Christ zugleich und habe keinerlei Schwierigkeiten damit. Der Begriff 'Gott' ist für mich die metaphorische Klammer für den Dienst innerhalb der Welt, die ich nicht auf Gläubige, nicht einmal auf das Leben sondern überhaupt nicht einschränken möchte. Und das ist gleichbedeutend mit der Beteiligung an der Schöpfung.
Buddhisten, die Atheisten sind, kenne ich einige. Christ und Atheist sein, das ist mir neu. Aber der Gedanke gefällt mir. Vieles von dem, was Du sagst, leuchtet mir ein. Deine Beiträge, die sich mit Kosmologischem beschäftigen, drücken ungefähr das aus, was ich gerne glauben möchte. Solche Gedanken waren für mich bisher (sind für mich) Pantheismen. Wie vereinbarst Du sie mit dem, was das Christentum historisch und aktuell ausmacht? Nennst Du Dich Christ, weil Jesus (sein Liebesgebot) der Maßstab Deines Denkens und Handelns ist? Ohne "persönlichen" Gott als Vater und Weltenerzeuger? Offenbart sich für Dich die Göttlichkeit auch in anderen großen Geistern der Menschheitsgeschichte? Ob sie nun Buddha, Sokrates, Jesus oder sonst wie heißen mögen, wenn (oder weil) die Welt durch sie um ein Stück besser wurde?
Sehr viele Fragen, ich weiß. Aber Du hast mich neugierig gemacht, aufs Christ und Atheist sein.
MfG E.
MfG B.