(24-08-2008, 09:38)nadia schrieb:Luther war ein hervorragender Gelehrter,Ekkard schrieb:Denn ich gehe mit meiner Kirche konform in der Forderung an jeden, Hass auf Andere aus den Gedanken zu verbannen unabhängig davon, ob eine Autorität der Kirche in der Vergangenheit etwas anderes gesagt oder geschrieben hat.Diese Forderung ist unglaubwürdig solange Luther dort als grosser Gelerter verehrt wird.
ein Super-Bibel-Übersetzer und Sprachgenie, der für die deutsche Sprache Großes geleistet und die christlichen Gläubigen mündig gemacht hat, weil sie dank seiner Übersetzung von da an die Bibel selbst lesen konnten.
Seine nicht zu entschuldigenden üblen antisemitischen Alters-Eskapaden kann man auch woanders nachlesen, und das seit fast 500 Jahrhunderten vor Luther. Da ist bei ihm rein gar nichts originell.
So bleibt er für die Ev. Kirche für seine bahnbrechenden Wirkungen in Theologie und Kirche verehrenswert.
Die Forderungen der Torah bleiben ja auch glaubwürdig
und Maßstab für "große Gelehrte",
obwohl da widerwärtige unmenschliche Hass-Passagen als Gottes Wille dargestellt werden (s.o.)!
Da die alte Leier ja hier immer weiter gedreht wird, sei
hier das markanteste Beispiel wiederholt:
Deuteronomium = 5. Mose 20,10-18:
10 Wenn du vor eine Stadt ziehst, um sie anzugreifen, dann sollst du ihr zunächst eine friedliche Einigung vorschlagen.
11 Nimmt sie die friedliche Einigung an und öffnet dir die Tore, dann soll die gesamte Bevölkerung die du dort vorfindest, zum Frondienst verpflichtet und dir untertan sein.
12 Lehnt sie eine friedliche Einigung mit dir ab und will sich mit dir im Kampf messen, dann darfst du sie belagern.
13 Wenn der Herr, dein Gott, sie in deine Gewalt gibt, sollst du alle männlichen Personen mit scharfem Schwert erschlagen.
14 Die Frauen aber, die Kinder und Greise, das Vieh und alles, was sich sonst in der Stadt befindet, alles, was sich darin plündern lässt, darfst du dir als Beute nehmen. Was du bei deinen Feinden geplündert hast, darfst du verzehren; denn der Herr, dein Gott, hat es dir geschenkt.
15 So sollst du mit allen Städten verfahren, die sehr weit von dir entfernt liegen und nicht zu den Städten dieser Völker hier gehören.
16 Aus den Städten dieser Völker jedoch, die der Herr, dein Gott, dir als Erbbesitz gibt, darfst du nichts, was Atem hat, am Leben lassen.
17 Vielmehr sollst du die Hetiter und Amoriter, Kanaaniter und Perisiter, Hiwiter und Jebusiter der Vernichtung weihen, so wie es der Herr, dein Gott, dir zur Pflicht gemacht hat,
18 damit sie euch nicht lehren, alle Gräuel nachzuahmen, die sie begingen, wenn sie ihren Göttern dienten, und ihr nicht gegen den Herrn, euren Gott, sündigt.
Ferner: 4. Mose 31,14-18; 5. Mose 2,34; 3,6;
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)


