Lieber Wojciech,
was du oben meinem Beitrag entgegen hälst in der Frage: "'Dein Wille geschehe!', hätte das denn einen Sinn?" lautet meine Antwort: Es handelt sich lediglich um die Ausführungsbestimmung zu einer Grundforderung an die (jeweils eigene) Religion. Die Unterordnung unter "den Willen des HErrn" bedeutet ja, dass wir miteinander unsere Beziehungen ordnen (unter welcher "Ordnung" denn?), und nichts anderes beinhaltet mein Beitrag #30.
was du oben meinem Beitrag entgegen hälst in der Frage: "'Dein Wille geschehe!', hätte das denn einen Sinn?" lautet meine Antwort: Es handelt sich lediglich um die Ausführungsbestimmung zu einer Grundforderung an die (jeweils eigene) Religion. Die Unterordnung unter "den Willen des HErrn" bedeutet ja, dass wir miteinander unsere Beziehungen ordnen (unter welcher "Ordnung" denn?), und nichts anderes beinhaltet mein Beitrag #30.
(05-08-2008, 09:32)nadia schrieb: Aus jüdischer Sicht ist es gar nicht möglich die (Titel-)Frage zu beantworten. Nirgendwo in unsere Schriften wird solches erwähnt.Das wäre auch unlogisch. Gleichwohl versuchen wir (Christen - wenigstens einige von uns), die religiösen Vorstellungen der jeweils anderen zu verstehen und vor allem vom Judentum zu lernen. Unsere, die christliche, Bibel bleibt vielfach unverständlich, wenn wir nicht bereit sind, die jüdischen Auffassungen und historischen Erfahrungen zur Kenntnis zu nehmen.
nadia schrieb:Es ist ohne Belang an welchen G'tt oder G'tter Nichtjuden glauben oder nicht. Wir mischen uns nicht in die Glaubensinhalte anderer ein.Darum geht es wohl auch nicht; sondern mehr um den Werdegang der auf Abraham zurück gehenden, großen monotheistischen Weltreligionen. Für die Mitglieder der "nachgeborenen Religionen" spielt unterschwellig die Frage mit, ob wir denn "richtig" glauben. Das ist nichts, was man dogmatisch erklären kann. Ich persönlich fände es logisch unerträglich, wenn Juden, Christen und Muslime tatsächlich an verschiedene G'ttheiten glaubten. Dass verschiedene Menschen verschiedene Gottesbilder im Kopf haben, das sind für mich nur Ansichten aus verschiedenen Blickwinkeln menschlichen Lebens. Das ist Vielfalt; mit der kann ich sehr gut leben.
nadia schrieb:Meist sind es sendungsbewusste Eiferer missionierender Religionen, die darauf aus sind mögliche Unterschiede zu einem Einheitsbrei einzustampfen.Nach meiner (konkreten) Erfahrung ist es eher so, dass die Fundamentalisten sich abgrenzen wollen - oder müssen. Für die glaube ich ja schon an den 'falschen Gott'.
(Genesis 6, Vers 6.) schrieb:"da reute es ihn (Gott), daß er die Menschen gemacht hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn in seinem Herzen,"
(05-08-2008, 11:38)wojciech schrieb: Hier wird dem Allmächtigen eine Eigenschaft zugesprochen, die nicht mit seinem Wesen zu vereinbaren ist!Das "Zusprechen einer Eigenschaft", ist eine Interpretation. Wenn dies zu Widersprüchen mit anderen "zugesprochenen Eigenschaften" führt, dann müssen wir diese Widersprüche in unseren Formulierungen und Sprachsymbolen suchen. Ich sehe die Sache so: Wenn es Gott gereut, die Menschen gemacht zu haben, dann hat dies in erster Linie mit dem Menschen zu tun, der seine Fehler nicht einsieht. Aktuelles Beispiel: die viel zu lahme Reaktion auf unsere Umweltzerstörungen.
wojciech schrieb:Was Er erschaffen hat obwohl Er doch vorher schon wusste was dieser Mensch tun wird?So, wurde sie? Woher willst du das wissen? Ist die direkte Sprachinterpretation überhaupt zielführend, für das, was die Genesis an dieser Stelle ausdrücken will. Wir sollten uns rechtzeitig mehr Bescheidenheit in unseren Werken aneignen, ehe es Gott reut, uns erschaffen zu haben. Oder?
Für mich ein eindeutiger Beweis dass hier die Schrift verfälscht ist!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

