01-08-2008, 10:43
nadia schrieb:Querverweise gut und schön, und ALLE Weltanschauungen sind eben auch WeltdeutungsSYSTEME. Da ist es trivial, dass da Einzelaussagen zusammenhängen und Sinn im System ergeben (wenns gut geht, auch erkennbar). Das alles enthebt aber niemanden der Anstrengung, den Kern von Aussagen klar herauszuarbeiten und in Diskussionen verständlich einzubringen MIT EIGENEN WORTEN und nicht durch Heranziehung angeblich autoritativer Zitate von undurchschaubarem Wert, undurchschaubar vor allen in Hinsicht ihrer Allgemein-Gültigkeit für DIE Juden.Zentralrat der Juden in Deutschland schrieb:Auf der Anerkennung dieser Gebote durch die Israeliten beruht der Bund zwischen Gott und dem Volke, das von Gott erwählt wurde, einen besonderen Auftrag zu erfüllen: die göttlichen Gebote zu befolgen und sie in der Welt zu verbreiten. Die Erwählung Israels, die Vorstellung von der besonderen Rolle der Juden besteht in der Erfüllung dieser speziellen Aufgabe, als ein heiliges, Gott verpflichtetes Volk zu leben, stellt also eine besondere Verpflichtung dar. In diesem Sinne ist die Formulierung „auserwähltes Volk“ zu verstehen, nicht aber bedeutet sie ein Vorrecht der Juden gegenüber anderen Menschen.
Verzeiht die vielen Querverweise, aber sie sind notwenig. Das Judentum ist keine diffuse Textmasse. Alles hängt zusammen und hat seinen Sinn.
ABER: Hat Zentralrat der Juden in Deutschland (als Politische Vertretung eines Teils der jüdischen Gemeinden irgendwelche Definititionsvollmacht über religiöse Setzungen wie z.B. die "Erwählungs-Theologie"? Fände ich eher verwunderlich, wenn sie solches überhaupt dem Anschein nach beanspruchen wollten ...
Aber es wird ihnen bisweilen ZUGESCHOBEN ... und das verwirrt mehr als es klärt. DA habe ich Schwierigkeiten, zu entschuldigen.
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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