26-07-2008, 12:26
Mit der Geschichtlichkeit, lieber Wolfgang, ist das so `ne Sache... "Spuren im Sand" oder Überreste der Verfolger im Roten Meer werden sich nicht mehr findenb lassen... Mit Sicherheit sind noch längst nicht alle Zeugnisse der ägyptischen Hochkultur ausgegraben; mit Sicherheit sind auch einige Hyroglyphenwände buchstäblich verschütt`gegangen - zerstört, als Baumaterial zweckentfremdet.... also darauf zu warten, dass die Geschichte der Verfolgung der 12 Stämme nun irgendwo auf einer Hyroglypheninschrift im Tal der Könige auftaucht - scheint ein bisschen vermessen zu sein....
Wenn ein Volk nicht nur 3300 Jahre daran geglaubt hat, das da einer war, der die zerstrittenen Gruppen geinigt hat, der ein Fundament für ein eigenständiges Reich gelegt hat und in diesem Fundament sogar eine frühe Form der Gewaltenteilung etabliert hat, wenn dieser Glaube letztlich nach fast 2000 Jahren Diaspora wieder zu einem eigenständigen Staat führt - dann erscheint es geradezu lächerlich zu sein, von einer mythischen, literarischen Figur sprechen zu wollen, der man diese Kraft zuschreibt. Es gibt nur wenige "Figuren", die über einen Zeitraum von mehr als tausend Jahren die Gesellschaften geprägt haben - Krishna, Buddha, Zarathustra, Moses, Jesus, Muhammad - die haben übert tausend Jahre Gesellschaften geprägt und tun es heute noch. Ein Schiller, Goethe, auch ein Rumi oder Sa`adi, ein Khalil Gibrahim oder ein Marquez, ein Shakespere oder ein Norman Mailer werden das wohl kaum schaffen.... Wenn solche Persönlichkeiten soviel an Bedeutung inne hatten, dass sie über tausende von Jahren eine Gesellschaft prägten, - dann ist es schon geradezu eine Unverschämtheit von ihnen als "literarische Erfindung" zu sprechen.
Mit Sicherheit ist die Person Mose auch literarisch ausgeschmückt worden - fallweise verklärt sozusagen. Aber wegen dieser Verklärung die Existenz der Person gleich als Erfindung anzusehen - ist doch ein starkes Stück! Würd`ich einer jüdischen Glaubensgemeinschaft angehören, könnte ich eine solche Aussage auch sehr gut als beginnenden Antisemitismus interpretieren...
Wenn ein Volk nicht nur 3300 Jahre daran geglaubt hat, das da einer war, der die zerstrittenen Gruppen geinigt hat, der ein Fundament für ein eigenständiges Reich gelegt hat und in diesem Fundament sogar eine frühe Form der Gewaltenteilung etabliert hat, wenn dieser Glaube letztlich nach fast 2000 Jahren Diaspora wieder zu einem eigenständigen Staat führt - dann erscheint es geradezu lächerlich zu sein, von einer mythischen, literarischen Figur sprechen zu wollen, der man diese Kraft zuschreibt. Es gibt nur wenige "Figuren", die über einen Zeitraum von mehr als tausend Jahren die Gesellschaften geprägt haben - Krishna, Buddha, Zarathustra, Moses, Jesus, Muhammad - die haben übert tausend Jahre Gesellschaften geprägt und tun es heute noch. Ein Schiller, Goethe, auch ein Rumi oder Sa`adi, ein Khalil Gibrahim oder ein Marquez, ein Shakespere oder ein Norman Mailer werden das wohl kaum schaffen.... Wenn solche Persönlichkeiten soviel an Bedeutung inne hatten, dass sie über tausende von Jahren eine Gesellschaft prägten, - dann ist es schon geradezu eine Unverschämtheit von ihnen als "literarische Erfindung" zu sprechen.
Mit Sicherheit ist die Person Mose auch literarisch ausgeschmückt worden - fallweise verklärt sozusagen. Aber wegen dieser Verklärung die Existenz der Person gleich als Erfindung anzusehen - ist doch ein starkes Stück! Würd`ich einer jüdischen Glaubensgemeinschaft angehören, könnte ich eine solche Aussage auch sehr gut als beginnenden Antisemitismus interpretieren...