03-07-2008, 10:13
t.logemann schrieb:...ist diese "Realität" tatsächlich real im Sinne von Existenz, oder bewegen wir uns eigentlich nur in unserer "eingebildeten" Welt....?
Lieber Thomas, das ist durchaus möglich, nur werden wir das nicht feststellen oder beweisen können.
Deshalb bleibt uns nur übrig, so zu leben wie bisher, ob wir nun "eingebildet" oder "geträumt" werden spielt wohl kaum eine Rolle, feststellen werden wir das erst beim Erwachen.
@makaveli4true,
vor vielen Jahren war ich in einer ähnlichen Situation wie Du, ich bin durch das Christentum, ich war evangelisch, so ziemlich vom Glauben abgekommen, ich erkannte die Lügerei und die Schönmalerei und das Selbstgefallen der Kirche und konnte mir beim besten Willen auch nicht vorstellen, dass Gott seinen "Sohn" von Verbrechern umbringen gelassen hat.
Aber den Gedanken, dass da "Etwas" mehr sein musste, konnte ich nicht verleugnen, ich habe viele Bücher gelesen und bin über die Physik zum Glauben gekommen.
Wie das jetzt im Einzelnen geschehen ist wird ziemlich irrelevant für Dich sein, irgendwann habe ich vorausgesetzt, dass es, falls es einen Gott geben sollte, für uns möglich sein müsste Ihn zu finden und dass Er sicher auch eine Botschaft für uns bereitgestellt haben müsste.
Dass das nicht die Bibel sein konnte war mir damals klar, zuviel Dichtung und Märchen und Selbstbeweihräucherung, und die Kirche?
Na ja, jeder der ein wenig nachforscht sollte zu dem Ergebnis kommen, dass die meisten Vorstände dieser Institution zumindest eingesperrt gehören...
So bin ich irgendwann vor mehr als 25 Jahren über einen guten Freund zum Islam gekommen, diese Religion war ganz anders als ich sie mir vorgestellt hatte, durch den Koran wurden meine Fragen beantwortet, ich hatte viele Fragen, wissenschaftliche wie religiöse.
Der Islam ist bei Weitem nicht das, was hierzulande über ihn erdichtet wird, viele Muslime wissen nicht mal richtig was das eigentlich ist.
Wenn Du wirklich wissen willst was und wie Gott ist dann wirst Du um den Koran nicht herumkommen.
Ich kann Dir zumindest soviel dazu sagen: Durch die Erweiterung seines Horizonts findet man viel unbekanntes Land. Dabei erweitert sich der Horizont noch um ein Vielfaches. Und je mehr Du kennst desto mehr kennst Du nicht.
Die ersten Schritte sind genauso schwer wie einfach, man muss etwas hinter sich lassen an dem man vielleicht hängt und man muss auf etwas zugehen das man gar nicht kennt.
Gott ist uns dabei genauso nah wie gleichzeitig unendlich entfernt.
Du solltest Ihn selbst fragen und Ihn bitten, Dir Erkenntnis und Wahrheit zu geben, mache einen Schritt auf Ihn zu und Er kommt Dir entgegengelaufen.
Und lasse dabei das Thema Kirche und Christentum ruhig beiseite, dort findet man nicht das, was Du suchst.
Zu Finden ist sehr vieles, und wenn Du der Wahrheit näher kommst findest Du zumindest eine Beruhigung für Dich, und eine Bestätigung dafür, dass nichts umsonst ist.
Gruß,
Wojciech
