27-06-2008, 23:52
Liebe Diskutanten
Mit Interesse habe ich die verschiedenen Stellungnahmen durchgelesen und sehe, dass da einige gravierende Missverständnisse vorliegen:
1. Katholiken verehren keine Göttin und Maria wird auch nicht als eine Muttergöttin verstanden oder verehrt.
Die Verehrung der Mutter Gottes, also von Maria, ist aufgrund ihrer Beziehung zu Jesus. Sie ist die Mutter, die Auserwählte, die unseren Herrn empfangen, gebären, ernähren und grossziehen durfte. Kein Mensch war Jesus so nahe wie sie.
Diese Verehrung ist christlich (selbst Luther hat Maria verehrt und in der anglikanischen Kirche kennt man die Marienverehrung auch) und hat nichts mit mythologischen Religionen zu tun, bei denen Frauen als Göttinen verehrt werden.
Die Anbetung gehört alleine Gott. Maria wird nicht angebetet, sondern es wird lediglich um ihre Fürsprache gebittet. Sie dient uns Glaubenden/Christen als Vorbild im Glauben, ist und bleibt ein Mensch (allerdings mit besonderen Auserwähltheit).
2. Der Titel dieses Threads lautet: "Medjugorje - Einschätzungen, Kritik, Erfahrungen" Daher finde ich, dass meine Stellungnahmen zum Thema keineswegs fehl am Platze sind.
3. Ich bin Katholikin und gehöre keiner evangelikaler Bewegung an (deren Mitglieder ja von der reformierten Kirche abgespaltene Protestanten sind).
4. Da man meine Einstellung gegenüber Medjugorje mehrmals als naiv dargestellt wurde, möchte ich die Frage in die Runde stellen, was denn naiver ist:
a) Sich durch eigene Beobachtungen/Erfahrungen und gründliches Lesen zum Thema, eine eigene Meinung zu bilden
oder
b) In Vorurteilen und starker Blockade gegen Medjugorje zu verharren, ohne das Ganze im Sinne von Pauls "Prüfet aber alles und das Gute behaltet" selber zu überprüfen?
Wer von den Kritikern war schon mal in Medjugorje, hat Bücher zum Thema gelesen, ist den Sehern begegnet/hat mit ihnen geredet, hat wissenschaftliche Untersuchungen vorgenommen/studiert...?
5. Möglich, dass auch einige Märchen über Maria entstanden sind.
Dass es aber im Laufe der 2000 Jahre Christentum immer wieder Erscheinungen der Mutter Gottes gegeben hat, sind Fakten, die auch die offizielle Kirche anerkennt.
Zwei der berühmtesten Beispiele sind Fatima (Portugal) und Lourdes (Frankreich). Beide Erscheinungsorte wurden vor ihrer Anerkennung einer sehr gründlichen Überprüfung unterzogen. Die offizielle Kirche ist da - zu Recht - sehr vorsichtig und würde niemals vorschnell Erscheinungen anerkennen (die übrigens nie Glaubenspflicht sind).
Genau so ist es mit Medjugorje. Zurzeit laufen (erneute) Untersuchungen, diesmal von einer vatikanischen Kommission. Es muss aber nicht erwartet werden, dass die Erscheinungen anerkannt werden, so lange sie noch andauern. Denn in der Regel müssen diese schon abgeschlossen sein, um den definitiven Entscheid festlegen zu können.
6. Wir haben die einmalige Erlösung durch Jesus Christus, doch wenn Gott Maria auf die Erde senden möchte, um die Menschen zu Jesus Christus zu führen, so ist das Sein Wille und wir haben Ihm da nichts vorzuschreiben.
7. Zum Abschluss möchte ich sowohl Kritikern als auch Interessierten die folgenden zwei Filme empfehlen: http://www.amazon.de/Die-Seher-von-Medju...B00078Z9H4 Sie beinhalten Dokumentationen der wissenschaftlichen Untersuchungen an den Sehern und es ist u.a. z.B. interessant, dass atheistische Wissenschaftler zum Resultat kommen, dass es sich um ein "unerklärbares Phänomen" handelt. Also, es wurde wissenschaftlich bestätigt, dass keine Hypnose, Psychose, Krankheit, Drogeneinflüsse oder Vortäuschung etc. bei den Sehern vorliegen.
Es bleibt vom wissenschaftlichen Standpunkt her die Möglichkeit a) daran zu glauben oder b) es als ein unerklärbares Phänomen zu deklarieren.
Maike
Mit Interesse habe ich die verschiedenen Stellungnahmen durchgelesen und sehe, dass da einige gravierende Missverständnisse vorliegen:
1. Katholiken verehren keine Göttin und Maria wird auch nicht als eine Muttergöttin verstanden oder verehrt.
Die Verehrung der Mutter Gottes, also von Maria, ist aufgrund ihrer Beziehung zu Jesus. Sie ist die Mutter, die Auserwählte, die unseren Herrn empfangen, gebären, ernähren und grossziehen durfte. Kein Mensch war Jesus so nahe wie sie.
Diese Verehrung ist christlich (selbst Luther hat Maria verehrt und in der anglikanischen Kirche kennt man die Marienverehrung auch) und hat nichts mit mythologischen Religionen zu tun, bei denen Frauen als Göttinen verehrt werden.
Die Anbetung gehört alleine Gott. Maria wird nicht angebetet, sondern es wird lediglich um ihre Fürsprache gebittet. Sie dient uns Glaubenden/Christen als Vorbild im Glauben, ist und bleibt ein Mensch (allerdings mit besonderen Auserwähltheit).
2. Der Titel dieses Threads lautet: "Medjugorje - Einschätzungen, Kritik, Erfahrungen" Daher finde ich, dass meine Stellungnahmen zum Thema keineswegs fehl am Platze sind.
3. Ich bin Katholikin und gehöre keiner evangelikaler Bewegung an (deren Mitglieder ja von der reformierten Kirche abgespaltene Protestanten sind).
4. Da man meine Einstellung gegenüber Medjugorje mehrmals als naiv dargestellt wurde, möchte ich die Frage in die Runde stellen, was denn naiver ist:
a) Sich durch eigene Beobachtungen/Erfahrungen und gründliches Lesen zum Thema, eine eigene Meinung zu bilden
oder
b) In Vorurteilen und starker Blockade gegen Medjugorje zu verharren, ohne das Ganze im Sinne von Pauls "Prüfet aber alles und das Gute behaltet" selber zu überprüfen?
Wer von den Kritikern war schon mal in Medjugorje, hat Bücher zum Thema gelesen, ist den Sehern begegnet/hat mit ihnen geredet, hat wissenschaftliche Untersuchungen vorgenommen/studiert...?
5. Möglich, dass auch einige Märchen über Maria entstanden sind.
Dass es aber im Laufe der 2000 Jahre Christentum immer wieder Erscheinungen der Mutter Gottes gegeben hat, sind Fakten, die auch die offizielle Kirche anerkennt.
Zwei der berühmtesten Beispiele sind Fatima (Portugal) und Lourdes (Frankreich). Beide Erscheinungsorte wurden vor ihrer Anerkennung einer sehr gründlichen Überprüfung unterzogen. Die offizielle Kirche ist da - zu Recht - sehr vorsichtig und würde niemals vorschnell Erscheinungen anerkennen (die übrigens nie Glaubenspflicht sind).
Genau so ist es mit Medjugorje. Zurzeit laufen (erneute) Untersuchungen, diesmal von einer vatikanischen Kommission. Es muss aber nicht erwartet werden, dass die Erscheinungen anerkannt werden, so lange sie noch andauern. Denn in der Regel müssen diese schon abgeschlossen sein, um den definitiven Entscheid festlegen zu können.
6. Wir haben die einmalige Erlösung durch Jesus Christus, doch wenn Gott Maria auf die Erde senden möchte, um die Menschen zu Jesus Christus zu führen, so ist das Sein Wille und wir haben Ihm da nichts vorzuschreiben.
7. Zum Abschluss möchte ich sowohl Kritikern als auch Interessierten die folgenden zwei Filme empfehlen: http://www.amazon.de/Die-Seher-von-Medju...B00078Z9H4 Sie beinhalten Dokumentationen der wissenschaftlichen Untersuchungen an den Sehern und es ist u.a. z.B. interessant, dass atheistische Wissenschaftler zum Resultat kommen, dass es sich um ein "unerklärbares Phänomen" handelt. Also, es wurde wissenschaftlich bestätigt, dass keine Hypnose, Psychose, Krankheit, Drogeneinflüsse oder Vortäuschung etc. bei den Sehern vorliegen.
Es bleibt vom wissenschaftlichen Standpunkt her die Möglichkeit a) daran zu glauben oder b) es als ein unerklärbares Phänomen zu deklarieren.
Maike