nadia schrieb:Die Frage hast du dir doch schon selbst beantwortet:Mandingo schrieb:eins scheint aber für alle Buchreligionen dieselbe große Bedeutung zu haben, und das ist die historisch-kritische Methode in der Text-Exegese.1. Was ist eine »Buchreligion« ? Das ist keine Gaga-Frage, weil mir gerade nichts besseres eingefallen ist. Ich weiss zwar was das Wort bedeutet, aber ich weiss nicht was das ist, eine Buchreligion.
nadia schrieb:Im Judentum stehen die Schriften und ihre Inhalte für die Religion.Ob du es wahrhaben willst oder nicht:
Religionen, die sich auf alte Texte berufen, kommen aus rein textwissenschaftlichen Gründen an einer historisch-kritischen Exegese und Interpretation nicht herum. Texte sind Texte, in jeder Religion, und wer sie verstehen will, muss ihnen hermeneutisch gerecht werden!
Hier liegt der Knackpunkt unserer momentanen Diskussion. Wenn du das anders sehen möchtest, können wir uns weitere Diskussionen sparen.
nadia schrieb:Was für dich, aus deiner Persepktive gut und richtig ist, muss nicht zwangsläufig aus anderen und für andere genauso sein.Tolle Erkenntnis, wie bist du nur darauf gekommen?
nadia schrieb:Es ist jedoch nicht meine Schuld, wenn dich die Posts in diesem Thread überfordern.Deine Oberlehrerinnen-Arroganz ist ekelhaft!
nadia schrieb:Dann spare dir in Zukunft die Diskreditierung und sogar Diffamierung des Judentums und seiner Gelehrten, dann wird es kaum nötig sein derart groteske Engleisungen zu monieren.Schade, dass du Textkritik und Religionskritik nicht unterscheiden kannst.
"Das Judentum und seine Gelehrten" habe ich noch nie diffamiert oder diskreditiert, dafür schätze ich es viel zu sehr.
nadia schrieb:Was wird jeodch von dir hier angeboten bekommen sind solche Schwachheiten die einzig dem Zweck dienen die Religion anderer und ihre Gesetze um jeden Preis zu demontieren und als bedeutungslos abtun zu wollen um die eigenen bescheidenen Sichtweise aufzuzwingen.Auch das kann nur jemand so sehen, dem Textkritik fremd ist.
Außerdem: Was sollte ich für ein Interesse daran haben, "das Judentum und seine Gesetze" zu demontieren? Im Gegenteil, ich frage danach, wie man sie für heute nutzen kann, wie sie heute interpretiert werden!
Die Pauschalität deiner Vorwürfe spricht für sich.
nadia schrieb:Mit dem Beispiel "Gewalt als Götzenbild" habe ich meine Frage konkretisiert: Wo verbeugen wir uns vor der Gewalt und sehen sie als "Erlösung"? Feiern wir Gewalt im Sport, in der Erziehung, in der Politik usw.? Beten wir sie nicht an, wenn wir z.B. in einem Film erlöst aufatmen, wenn der Böse erschossen wird?Mandingo schrieb:Warum hat denn niemand den Mut,Wie wäre es mit Dir? Ein Beispiel könnte veranschaulichen was du darunter verstehst, denn welche »gegenwärtige Relevanz« du meinen könntest, bleibt unklar; du sagst es nicht.
die alte Liste einmal auf gegenwärtige Relevanz in einer existenzialen Interpretation umzuschreiben
Du schreibst doch selbst, dass heute solche Götzenbilder in Ideologien aller Couleur vorkommen. Warum lässt du dich nicht auf eine sachliche Diskussion dazu auch im Hinblick auf die Götzenbildverbote ein?
nadia schrieb:Und wer bitte huldigt der Gewalt?Das Rumpelstilzchen!
nadia schrieb:Deshalb wäre es hilfreich wenn du deine Ansatzpunkte wenigstens skizzenhaft umreissen könntest. Dann kommen wir im Thema und in der Sache vielleicht weiter.Fass dich an die eigene Nase!
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)