06-06-2008, 17:22
Mandingo schrieb:Hab nichts dagegen, solange Tiere nicht mit Personen verwechselt werden.Maike schrieb:...Auch Papst Benedikt XVI. erkennt Maria als Helferin im Glauben an Jesus Christus.Auch meine Katze, liebe Maike,
kann mir eine "Helferin im Glauben an Jesus Christus" sein,
z.B. wenn ich sehe, wie geduldig und sensibel sie mit ihren Jungen umgeht, lieber selbst auf Futter verzichtet, als ihre Jungen hungern zu lassen, ihre Pfoten einzeln, fast in Meditation versunken, so setzt, dass sie nichts umstößt, verletzt usw..
Mandingo schrieb:Was mir und vielen anderen an solchen Touristen-Erscheinungs-Orten verdächtig ist,Wenn jemand nach Medjugorje als Pilger fährt, geht er ja nicht wegen dem Geschäft hin. Die, welche dort Geschäfte machen, betreiben ihre Geschäfte deswegen, weil es dort eben viele Menschen gibt. Die vielen Menschen kamen aber noch bevor es alle diese Geschäfte gab. Sie kamen weil sie von den Erscheinungen hörten. Zu Beginn der Erscheinungen (80er Jahren), herrschte in Bosnien Herzegowina der Kommunismus. Die grossen Menschenmengen - die alleine von Mund zu Mund benachrichtigt wurden - wurden von den Kommunisten sehr stark eingeschränkt. Es wurde ihnen in diesen Anfangszeiten zeitweise sogar verboten, den Erscheinungsberg zu betreten.
ist das Geschäft, das damit gemacht wird,
Die Seher wurden von der damaligen Polizei verfolgt, bedroht, psychisch schwer unter Druck gesetzt, etc. Ein Priester wurde sogar für 3 Jahren Gefängnis verurteilt, einzig und alleine darum, weil er die Seher unterstützte und sich zu den Erscheinungen (nach anfänglicher starker Skepsis) bekannte (er selber hatte eine besondere Gnade von Gott erhalten, die ihm die Augen öffnete und ihn an den Erscheinungen nicht mehr zweifeln liess). Schlussendlich musste er glücklicherweise "nur" 1 Jahr im Gefängnis verbringen.
Aussage der Seher: sie würden sogar den Tod auf sich nehmen, statt die Erscheinungen zu verleugnen.
In diesen schwierigen Anfangszeiten (ab 24. Juni 1981) gab es in Medjugorje wohl kaum ein einziges Geschäft und überhaupt keine Gästehäuser oder Hotels.
Die Einheimischen nahmen die pilgernden Menschen bei sich zuhause privat auf, ohne irgendwelche Bezahlung zu verlangen. Man half einander aus, brachte in der starken Sommerhitze beispw. Wasser für die Pilger, etc. Die Geschäfte entstanden erst später und viele dieser Business-Leute stammen nicht aus Medjugorje selber, sondern kommen von auswärts.
Mandingo schrieb:Was mich noch gewaltig stört,Da kann ich dir teilweise Recht geben. Jesus schaut in das Herz der Menschen und wichtiger als die äusseren Wunder (Jesus selber hat auch zahlreiche Wunder vollbracht) ist Ihm, dass die Menschen den inneren Frieden mit Gott haben.
ist die Betonung von "Seherinnen und Sehern",von "Erscheinungen" und "Himmelsbotschaften" usw. als das Besondere und Religiöse daran. Das ist die Naivchen-Masche in allen Religionen, nicht die Bohne speziell christlich.
Für Jesus war der Tempelkult oder selbst das "Opfer auf dem Altar" weniger wichtig und damit auch weniger religiös und gottbezogen oder für die "eigene Seligkeit" relevant als die Versöhnung mit dem Bruder. Und die geht in aller Stille vor sich und nicht mit Massentourismus, Presserummel u.a. Kinkerlitzchen.
Aber genau das suchen die meisten Pilger, die nach Medjugorje kommen. Sie erwarten keine Wunder und suchen keine Sensationen. Sondern sie kommen, um den Frieden mit Gott zu finden.
Das Pilgern ist etwas, was den religiösen Menschen mit all seinen Sinnen anspricht.
Pilgern bedeutet sich äusserlich und innerlich auf eine Reise zu Gott begeben.
Das sollst du respektieren, auch wenn es (möglicherweise) nicht deine Gewohnheit ist und von der evangelischen Kirche eher wenig, bis gar nicht gepflegt wird.
Maike