13-05-2008, 20:59
Nun habe ich in meinem Archiv nachgesehen. Eine kleine Korrektur zum Thema Pilgern im Zen-Buddhismus: Dieses Pilgern (der Mönche) dauert zwischen 100 und 1000 Tage. Die Mönche unterziehen sich dabei einer strengen Fastenzeit von 9 Tagen, ziehen nächtens durch die Wälder, von Hügel zu Hügel, Kloster zu Kloster und treffen zwischen 2.00 Uhr und 4.00 Uhr im Haupttempel ein. Dieses Pilgern nennt sich "Gipfelpilgern" und nicht, wie von mir im Gedächtnis behalten "Bergpilgern". Dieses Gipfelpilgern findet (in dem Fall) um die Stadt *Kyoto statt. Dazu ein Auszug, aus der Textbeilage zu Tôsha Suihô´s "Die vier Jahreszeiten in Kyoto".
"Kaihô (Gipfelpilgerweg)
Der Tempel Myoodo ist das Zentrum der Gipfel-Übung (Kaihogyo). Dieser Tempel wurde vor 1130 Jahren auf kaiserlichen Wunsch gegründet und wird zu den fünf großen alten Tempeln in Enryakuji-Komplex gezählt.
Das Gipfelpilgern ist eine religiöse Übung, bei der, mit diesem Tempel als Stützpunkt, insgesamt tausendmal ein 30 km langer Weg über die Gipfel der Umgebung zurückgelegt wird, wobei man von den insgesamt 1000 Tagen neun Tage lang sich besonders strenger Kasteiungen unterzieht, indem man völlig auf Essen, Trinken, Schlafen und Hinlegen verzichtet.
Die ganz in Weiß gekleideten, mit einem Stab in der rechten Hand und einem Rosenkranz in der linken über die Bergwege eilenden Pilger lassen uns die Härte der religiösen Übung und die Stille des Nichtdenkens empfinden.
Dieses Pilgern gibt es als Variante auch in anderen Teilen Japans. Das Pilgern ist eine von vielen spirituellen Übungen im Zen.
Gläubige pilgern zu den buddhistischen Tempeln, ähnlich, all den anderen Gläubigen aus den unterschiedlichsten Religionen, welche sich zu Orten hingezogen fühlen, um in Andacht, im Gebet oder einfach des Pilgerns wegen (Weg) Heil zu finden.
Das ist religionsübergreifend und verbindet die Religionen miteinander.
Lea
*Kyoto ist das kulturelle und spirituelle Zentrum Japans.
"Kaihô (Gipfelpilgerweg)
Der Tempel Myoodo ist das Zentrum der Gipfel-Übung (Kaihogyo). Dieser Tempel wurde vor 1130 Jahren auf kaiserlichen Wunsch gegründet und wird zu den fünf großen alten Tempeln in Enryakuji-Komplex gezählt.
Das Gipfelpilgern ist eine religiöse Übung, bei der, mit diesem Tempel als Stützpunkt, insgesamt tausendmal ein 30 km langer Weg über die Gipfel der Umgebung zurückgelegt wird, wobei man von den insgesamt 1000 Tagen neun Tage lang sich besonders strenger Kasteiungen unterzieht, indem man völlig auf Essen, Trinken, Schlafen und Hinlegen verzichtet.
Die ganz in Weiß gekleideten, mit einem Stab in der rechten Hand und einem Rosenkranz in der linken über die Bergwege eilenden Pilger lassen uns die Härte der religiösen Übung und die Stille des Nichtdenkens empfinden.
Dieses Pilgern gibt es als Variante auch in anderen Teilen Japans. Das Pilgern ist eine von vielen spirituellen Übungen im Zen.
Gläubige pilgern zu den buddhistischen Tempeln, ähnlich, all den anderen Gläubigen aus den unterschiedlichsten Religionen, welche sich zu Orten hingezogen fühlen, um in Andacht, im Gebet oder einfach des Pilgerns wegen (Weg) Heil zu finden.
Das ist religionsübergreifend und verbindet die Religionen miteinander.
Lea
*Kyoto ist das kulturelle und spirituelle Zentrum Japans.