13-05-2008, 14:43
Hallo Tao-Ho,
Du hast insofern sicher recht als dieses 'Nacht-Pilgern' nicht üblich ist -
mir ist die Sache irgendwann mal untergekommen, habe aber wie gesagt
nur einmal gehört davon...
Die 'Pilgerschaft' der Zen-Mönche in Japan und noch viel mehr im alten
China war praktisch immer mit einem ganz konkreten Ziel verbunden -
meist mit der Suche nach dem Meister/Lehrer, der sie zur 'Erleuchtung'
führen, oder diese bestätigen und vertiefen sollte. Manche haben auch
fast ihr ganzes Leben als unsui ['Wolke-Wasser', wegen ihres unsteten
Lebens] verbracht - ich denke da z.B. an den 'Laien Ho' [Pang-yün, 740
- 811], meinen 'Lieblingsheiligen'... :icon_wink:
Die 'Hauslosigkeit' war die Lebensweise der Mönche im Urbuddhismus in
Indien, die überhaupt keinen festen Wohnsitz hatten, sondern das ganze
Jahr bettelnd unterwegs waren, nur in der Regenzeit für wenige Monate
Hütten bauten - das war aber in China und Japan kaum möglich. Dass
die meisten Klöster ausschließlich von Spenden lebten, war ja der Anlass
für die Buddhistenverfolgungen in China, von denen nur die Zen-Mönche
ausgenommen waren, weil die seit Pai-chang selbst für ihren Unterhalt
arbeiteten...
@Lea:
Ja, die 'Aufrichtigen Erzählungen' habe ich gelesen und auch mehrfach
verliehen oder verschenkt - die sind für Christen wie für Buddhisten
gewinnbringend zu lesen :icon_biggrin:
Du hast insofern sicher recht als dieses 'Nacht-Pilgern' nicht üblich ist -
mir ist die Sache irgendwann mal untergekommen, habe aber wie gesagt
nur einmal gehört davon...
Die 'Pilgerschaft' der Zen-Mönche in Japan und noch viel mehr im alten
China war praktisch immer mit einem ganz konkreten Ziel verbunden -
meist mit der Suche nach dem Meister/Lehrer, der sie zur 'Erleuchtung'
führen, oder diese bestätigen und vertiefen sollte. Manche haben auch
fast ihr ganzes Leben als unsui ['Wolke-Wasser', wegen ihres unsteten
Lebens] verbracht - ich denke da z.B. an den 'Laien Ho' [Pang-yün, 740
- 811], meinen 'Lieblingsheiligen'... :icon_wink:
Die 'Hauslosigkeit' war die Lebensweise der Mönche im Urbuddhismus in
Indien, die überhaupt keinen festen Wohnsitz hatten, sondern das ganze
Jahr bettelnd unterwegs waren, nur in der Regenzeit für wenige Monate
Hütten bauten - das war aber in China und Japan kaum möglich. Dass
die meisten Klöster ausschließlich von Spenden lebten, war ja der Anlass
für die Buddhistenverfolgungen in China, von denen nur die Zen-Mönche
ausgenommen waren, weil die seit Pai-chang selbst für ihren Unterhalt
arbeiteten...
@Lea:
Ja, die 'Aufrichtigen Erzählungen' habe ich gelesen und auch mehrfach
verliehen oder verschenkt - die sind für Christen wie für Buddhisten
gewinnbringend zu lesen :icon_biggrin:
() qilin