06-04-2008, 12:06
Lhiannon schrieb:Was kann man als Hartz-IV-Empfänger tun?Schöne Wörter ... Mal eine Gegenfrage: Hast Du das schon mal praktisch ausgetestet? ... und zwar nicht "nur zum Spass" als abgedrehte 7-Wochen-Fastenaktion mit dem gewissen "Kick" für Leute, die alles haben ... "7 Wochen mit Hartz IV" und auch nicht nur als zeitgemäße Organisationsidee von Vereinsmanagern, die sich fürs Grobe gern mal ein paar noch billigere Kulis als 1-Euro-Jobber gewinnen möchten?
1. Freunde aufsuchen, Freundschaften pflegen. Mit dem was man hat (Das reicht vollkommen).
2. Sich z.B. einen Verein, z.B. Sportverein suchen (die wollen von Hartz-IV-Empfängern meistens keinen Beitrag und suchen immer Helfer) oder sich einer Kirchengemeinde anschließen.
3. Sich in Kirche und/oder Verein engagieren. Z.B. Kaffee und Kuchen verkaufen oder “““““““““““““nur“““““““““““ Saubermachen.
4. Seine Hilfe unentgeltlich anbieten wo immer man meint, dass sie gebraucht wird.
Ich fürchte, da muss man sehr selbstsicher und in sich stabil sein, um sich da hineinzubegeben und nicht noch mehr runtergedrückt zu werden ... und das sind viele Hartz-IVler nicht lange ... wird ihnen systematisch ausgetrieben.
Mit Sportvereinen kenne ich mich kaum aus, aber Kirchengemeinden und andere sozial-politische Vereine halte ich überwiegend für ziemlich selbstzufriedene, übersättigte und selbstgerechte Mittelschichtveranstaltung. Ich habe da einige Jahre viele Stunden an verschiedenen Orten und mit verschiedenen Indianerarbeiten eingebracht. Die Reaktionen der Häuptlinge waren Comedy-reif und zu bezahlten Jobs hat es NIE geführt.
An Erfahrungen reicher ... und Spass hats irgendwie doch gemacht, wenn man innere Distanz zu halten vermag ... Empfehlen mag ich dennoch meistens NICHT.
Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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