Greif schrieb:Darf ich um Beweise oder Quellen bitten?!Daran haperts hier an einigen Beiträgen.
Auch die vielen Jungfrau-Geburten, die girl aufzählt mitsamt den Geburtstagen am 25. Dezember sind in der Liste oben reine Behauptungen.
Für Mithras sind mir viel häufiger Stein-Geburten begegnet, z.B. hier:
Mithras
Pers. Sonnen- und Lichtgott, Gott des Rechts und des Lichts. Wächter über Treue und Wahrheit der Menschen. Er ist aus Felsen geboren. Hat 1000 Ohren und 10000 Augen, ist stehts wachsam, schläft nie, ist allwissend und verträglich. Zählte einst zu den Yazatas, verselbstständigte sich aber im Laufe der Zeit. Kämpft gegen die finstere Zerstörungskraft Ahrimans und besiegt sie. Als Schöpfer- und Erlösungsgott steigt er zum Himmel auf, wo er als unbezwinglicher Gott das unendliche Licht schafft.
http://www.sagengestalten.de/lex/perser.html#M
Da sah doch Jesus bedeutend menschlicher aus!
Die Motiv-Übernahmen und -parallelen beziehen sich hauptsächlich auf die Mythologie, also die Schale und nicht den Kern und sind i.d.R. Missionsfolgen. Wenn ein neuer Gott oder sein Gesandter an die Stelle eines alten gesetzt wird, färben bei den Gläubigen die alten häufig ab, allein schon durch metaphorische Sprache ("Der neue X ist jetzt unser alter Y". Kein Wunder, wenn noch einige von dessen Eigenschaften im Neuen gesehen werden.).
Ein Gottessohn mit Dornenkrone am Kreuz und dahinter stehender Theologie ist mir sonst nicht mehr begegnet.
Da sind Herakles-Strahlemänner wohl häufiger.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)