19-03-2008, 23:07
Zur These, dass vereinzelte Teilchen verschwinden:
1. die allgemeine Relativität:
Warum hält ein Kreisel seine Richtung im Raum bei? Dies liegt an der Relativität zu großen Massen im fernen Hintergrund, also an einer wenn auch geringen Wirkung der Massen aufeinander. Die Frage ist: Wenn der Hintergrund immer weiter weg rückt (Verdünnung), was dann?
2. die Vakuumfluktuationen
Was wir gemeinhin als "Nichts" (Vakuum) ansehen, ist in Wahrheit ein massives Rauschen von entstehenden und vergehenden Teilchen (Quanten aller Art, auch sehr massive). Was passiert ohne die Stütze des fernen Massehintergrundes? Gehen dann die verbliebenen Teilchen im Rauschen dieses Nichts unter? (, was mit einem Verschwinden identisch wäre).
Wenn man über die Antworten nachdenkt, dann kann man die These wagen: Bei hinreichender Massen- oder Strahlungsverdünnung ist der Rest unserer Welt dann nicht mehr vom Vakuum zu unterscheiden, also verschwunden.
Noch anders: Innerhalb einem riesigen ca. 8°C warmen Ozeans kann ich keine Wärmekraftmaschine betreiben. Die 8° nützen nichts, solange ich z. B. den derzeitigen Weltraum mit seinen -270° nicht zu Hilfe nehmen kann.
In diesem Sinne ist auch ein Stern, ein Teilchen, kurz: jedes physikalische Objekt eine "Wärmekraftmaschine". Die Austauschenergie, die uns die Anwesenheit (die Existenz) eines Teilchens verkündet, ist ein "Kraftakt" dieser Maschine. Wenn die Teilchen dem Vakuum zu ähnlich werden, fehlen die Senken für jene "Kraftakte".
Man muss sich vorstellen, dass in dieser Situation auch der Schwerkraft-Austausch aufhört. Das bedeutet für eine (sehr sehr lange) Übergangszeit dass Massenansammlungen explodieren. Natürlich bilden sie dann wieder lokale Welten. Aber am Ende verdampfen auch diese! (Mir kommt es nicht darauf an, ob dabei 10 hoch 89 oder 10 hoch 95 Jahre vergehen! Unendlich ist beides nicht.)
Melmoth schrieb:Wie kommt man darauf?Tja, wie kommt man darauf? Es handelt sich, wie ich schrieb um eine Spekulation. Es gibt zwei Argumente:
1. die allgemeine Relativität:
Warum hält ein Kreisel seine Richtung im Raum bei? Dies liegt an der Relativität zu großen Massen im fernen Hintergrund, also an einer wenn auch geringen Wirkung der Massen aufeinander. Die Frage ist: Wenn der Hintergrund immer weiter weg rückt (Verdünnung), was dann?
2. die Vakuumfluktuationen
Was wir gemeinhin als "Nichts" (Vakuum) ansehen, ist in Wahrheit ein massives Rauschen von entstehenden und vergehenden Teilchen (Quanten aller Art, auch sehr massive). Was passiert ohne die Stütze des fernen Massehintergrundes? Gehen dann die verbliebenen Teilchen im Rauschen dieses Nichts unter? (, was mit einem Verschwinden identisch wäre).
Wenn man über die Antworten nachdenkt, dann kann man die These wagen: Bei hinreichender Massen- oder Strahlungsverdünnung ist der Rest unserer Welt dann nicht mehr vom Vakuum zu unterscheiden, also verschwunden.
Melmoth schrieb:wie sicher ist man sich da? Ich kenne halt wirklich noch die feste Überzeugung, dass nichts wirklich aufhören kann zu existieren, dementsprechend überrascht bin ich. Mag ja sein, dass das, was ich da noch gelernt habe, ein Irrtum war, aber da im Vakuum nicht grundsätzlich die Dinge aufhören zu existieren, versteh ich nicht, warum es auf die Entfernung anderer Teilchen ankommt...?Woran Du denkst sind die Erhaltungssätze. Die gelten, weil auch dem Vakuum eine wohlbestimmte Energie zukommt - eben das o. g. Rauschen. Nur nutzen kann man diese Energie nicht. Es gibt keine Senke, wohin die Energie fließen könnte.
Noch anders: Innerhalb einem riesigen ca. 8°C warmen Ozeans kann ich keine Wärmekraftmaschine betreiben. Die 8° nützen nichts, solange ich z. B. den derzeitigen Weltraum mit seinen -270° nicht zu Hilfe nehmen kann.
In diesem Sinne ist auch ein Stern, ein Teilchen, kurz: jedes physikalische Objekt eine "Wärmekraftmaschine". Die Austauschenergie, die uns die Anwesenheit (die Existenz) eines Teilchens verkündet, ist ein "Kraftakt" dieser Maschine. Wenn die Teilchen dem Vakuum zu ähnlich werden, fehlen die Senken für jene "Kraftakte".
Man muss sich vorstellen, dass in dieser Situation auch der Schwerkraft-Austausch aufhört. Das bedeutet für eine (sehr sehr lange) Übergangszeit dass Massenansammlungen explodieren. Natürlich bilden sie dann wieder lokale Welten. Aber am Ende verdampfen auch diese! (Mir kommt es nicht darauf an, ob dabei 10 hoch 89 oder 10 hoch 95 Jahre vergehen! Unendlich ist beides nicht.)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard