19-03-2008, 19:37
t.logemann schrieb:"Die Welt" im Sinne von "der Planet Erde, die Sonne" sind so natürlich nicht unendlich - wenn wir aber mal davon ausgehen, dass selbst die irgendwann eintretende Nova, die die Erde samt aller Planeten im Sonnensystem verschlingt, im Prinzip nicht anderes als das Aufsaugen von Materie und deren Umwandlung in Energie ist (wobei auch wieder ettliche Teilchen der Materie durch den Explosionsdruck freigesetzt werden und sich "anderswo" wieder zu Planeten und Sonnensystemen zusammenballen können), dann existiert schon eine "physikalische Unendlichkeit"; ein andauerndes Entstehen und Vergehen nämlich.
Dem wollte ich mich eigentlich anschließen und auf jeden Fall "Welt" niemals nur als Erde (gegebenenfalls mit nährer Umgebung) verstanden wissen, sondern in genau der Weise, die t.logemann hier beschreibt.
Das hier allerdings ist interessant:
Ekkard schrieb:Spekulationen gehen dahin, dass hinreichend isolierte Teilchen einfach aufhören zu existieren, und das sind mit der Zeit alle.
Erläuterung:
Zur Existenz von Teilchen ist der so genannte Massehintergrund = Sterne, Galaxien, Gase oder Stäube in hinreichender Nähe erforderlich. Anderenfalls verlieren sie sich im quantenphysikalisch fluktuierenden Vakuum.
Auch auf die Gefahr hin, als ziemlich blöd zu gelten: Das höre ich gerade zum ersten mal. Nun hoffe ich zwar, in der Uni eh bald die Gelegenheit zu haben, mich in Sachen Physik mal auf einen neueren Stand zu bringen (schulischer Physikunterricht mag bei mir zwar erst kurz zurück liegen, ist aber als Grundlage einfach erbärmlich), trotzdem muss ich da jetzt mal nachfragen: Wie kommt man darauf? Und wie sicher ist man sich da? Ich kenne halt wirklich noch die feste Überzeugung, dass nichts wirklich aufhören kann zu existieren, dementsprechend überrascht bin ich. Mag ja sein, dass das, was ich da noch gelernt habe, ein Irrtum war, aber da im Vakuum nicht grundsätzlich die Dinge aufhören zu existieren, versteh ich nicht, warum es auf die Entfernung anderer Teilchen ankommt...?
"Gottes ist der Osten und der Westen; wohin immer ihr also euch wendet, dort ist Gottes Angesicht." (2:115)