12-03-2008, 01:13
Als Abspaltung vom Thread "Gott als das Unendliche?", damit man noch durchblickt.
Hierfür also nun mal angenommen, Gott sei unendlich (egal, ob man das wirklich meint oder den Gedanken einfach mal durchspielen will), dann stellt sich die Frage nach den Konsequenzen für den doch recht weit verbreiteten Dualismus.
Falls Gott unendlich ist, weder zeitlich noch räumlich noch in seinen Eigenschaften, Möglichkeiten oder sonst wie begrenzt, stelle ich mal ganz dreist die These in den Raum, dass dies zur Konsequenz hätte, dass es nichts außer Gott geben könnte. Denn da, wo etwas wäre, das nicht Gott ist, ist eben nicht Gott - also wäre Gott durch dieses Andere begrenzt.
Mal am Beispiel von Geist und Materie: Wäre beispielsweise Gott rein geistlich, aber es gäbe dennoch die Materie, dann wäre die Materie etwas, was nicht Gott ist. Man könnte noch sagen, Gott sei in der Materie enthalten, indem die Materie vom Geistigen durchdrungen wäre, trotzdem bliebe es dabei, dass Materie zu sein eine Eigenschaft wäre, die Gott nicht zukommt. Damit würde es etwas geben, ohne dass Gott es sein kann - eine Einschränkung Gottes, die ihn nicht mehr unendlich und unbegrenzt sein ließe.
Lässt sich nun sowohl in die Richtung weiterdenken, dass Gott nicht unendlich ist, als auch dahin, dass Gott unendlich und zugleich alles ist, was existiert... wahrscheinlich auch noch in andere Richtungen, die ich gerade nicht sehe, und dafür ist dieser Thread da ;)
Hierfür also nun mal angenommen, Gott sei unendlich (egal, ob man das wirklich meint oder den Gedanken einfach mal durchspielen will), dann stellt sich die Frage nach den Konsequenzen für den doch recht weit verbreiteten Dualismus.
Falls Gott unendlich ist, weder zeitlich noch räumlich noch in seinen Eigenschaften, Möglichkeiten oder sonst wie begrenzt, stelle ich mal ganz dreist die These in den Raum, dass dies zur Konsequenz hätte, dass es nichts außer Gott geben könnte. Denn da, wo etwas wäre, das nicht Gott ist, ist eben nicht Gott - also wäre Gott durch dieses Andere begrenzt.
Mal am Beispiel von Geist und Materie: Wäre beispielsweise Gott rein geistlich, aber es gäbe dennoch die Materie, dann wäre die Materie etwas, was nicht Gott ist. Man könnte noch sagen, Gott sei in der Materie enthalten, indem die Materie vom Geistigen durchdrungen wäre, trotzdem bliebe es dabei, dass Materie zu sein eine Eigenschaft wäre, die Gott nicht zukommt. Damit würde es etwas geben, ohne dass Gott es sein kann - eine Einschränkung Gottes, die ihn nicht mehr unendlich und unbegrenzt sein ließe.
Lässt sich nun sowohl in die Richtung weiterdenken, dass Gott nicht unendlich ist, als auch dahin, dass Gott unendlich und zugleich alles ist, was existiert... wahrscheinlich auch noch in andere Richtungen, die ich gerade nicht sehe, und dafür ist dieser Thread da ;)
"Gottes ist der Osten und der Westen; wohin immer ihr also euch wendet, dort ist Gottes Angesicht." (2:115)