10-03-2008, 23:31
Epicharm schrieb:Das Paradoxon der Zeitlosigkeit Gottes
v. Viktor Weichbold, Theologe, Philosoph und Arzt
Gott steht außerhalb der Zeit, das bedeutet:
Für ihn gibt es kein Vorher und Nachher und keine ablaufenden Prozesse. Es herrscht Stillstand: Gott kann nichts tun, denn Aktivität würde entweder zeitliche Differenz (im Sinne von: vorher – nachher) oder das Nebeneinanderbestehen von Widersprüchen (zugleich so und anders) bedeuten.
Guten Abend, Epicharm.
Schön, wieder einmal einen Beitrag von Dir zu lesen.
Wenn o.g. stimmt (und es scheint schlüssig, auch das, was Du interpretatorisch dann danach schriebst), kann der Mensch Deiner Meinung nach trotzdem Gott "erfahren", und wenn ja, wie? Zu einer Er-Fahrung gehören ja Zeit und Raum.
Und generell: Wenn o.g. stimmt, ist es dann nicht im Tiefsten sinnlos, über "Gott" zu "reden"?
Viele Grüsse
Petrus
