05-03-2008, 18:21
Petrus schrieb:Es wurde auch nicht missioniert. Für uns stand der LEIDENDE und/oder hilfesuchende Mensch im Mittelpunkt, und die Frage, ob wir helfen konnten.So kenne und erwarte ich dies auch ...
Andererseits habe ich vor ca 2 Jahren einen langzeitarbeitslosen Tischler kennengelernt, der bei der Diakonie als 1-Euro-Kraft für Garten- und Reinigungsarbeiten beschäftigt wurde UND dafür seine ev. Kirchenmitgliedschaft nachzuweisen hatte, fand er auch OK so.
Auf meine Frage, ob er denn sein Arbei schlechter machen würde, wenn er anderer Religionszugehärigkeit wäre, verneinte er dies auch ...
Irgendwie scheinen mir da Maßstäbe von Mitgliederanforderungen kirchlicherseits durcheinanderzugeraten ... auch deshalb, weil die "Maßnahmen" des Arbeitsamts hochsubventioniert sind, aus staatlichen Mitteltöpfen ... und ich die Nachfrage nach religiöser Kompetenz bei solchen absolut nachrangigen Hilfsdiensten nicht recht nachvollziehen kann.
Inzwischen betreibt just auch diese Diakonie eine eigene Zeitarbeitsfirma mit Arbeitern zu Niedrigstlöhnen. Wäre zu fragen, wie sich das nun mit christlichen Profilen verträgt und wie überzeugend das nun missioniert ohne Worte.
Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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