16-02-2008, 08:48
Hallo WiT,
erstmal Danke für den 'blumigen' Vergleich, dem ich auch viel abgewinnen kann...
Bei den buddhistischen 'Gewächshäusern, die Freiland wurden' (ein schönes Bild)
ist es ja so, dass diese Glashäuser meist auf Einladung gebaut wurden - meist
wurden die Buddhamönche ja gezielt von den jeweiligen Herrschern ins Land
geholt - und da die ostasiatischen Religionen a priori 'flexibler' sind als die
Offenbarungsreligionen, konnten sie leicht 'ausgewildert' werden... Heute und
im Westen gibt es ebenso dogmatische Buddhisten und Hinduisten wie manche
Anhänger der abrahamitischen Religionen - da fällt mir ein Spruch des 'Idioten'
von Dosto'evskij ein: "Wenn jemand katholisch wird, dann genügt es meist nicht,
einfach zu konvertieren - nein, er muss gleich in den Jesuitenorden eintreten :icon_rolleyes:"
Dieser Mechanismus und der [oft auch nur imaginierte] 'Belagerungszustand'
können in einer unheilvollen Allianz zusammenwirken - gleichgültig ob es sich
um 'neubekehrte' Muslime oder 'wiedergeborene' Christen handelt. Da sehe ich die
ironische Überzeichnung Mandingos gar nicht so ganz unberechtigt wenn er sagt,
man könnte die drei Abrahamsreligionen doch leicht auf zwei reduzieren - die
Traditionalisten und die Modernisten in allen dreien würden sich bis auf wenige
dogmatische Unterschiede doch recht gut verstehen...
Der Islam in der Diaspora hat im Gebiet der K.u.K. Monarchie eine gar nicht so
kurze Geschichte, und er war da relativ gut integriert - Probleme sind erst in
den letzten zehn oder zwanzig Jahren aufgetreten - hochgeschaukelt m.E. von
[sowohl islamischen als auch anti-islamischen] politischen Fundamentalisten,
weniger von religiösen...
erstmal Danke für den 'blumigen' Vergleich, dem ich auch viel abgewinnen kann...
Bei den buddhistischen 'Gewächshäusern, die Freiland wurden' (ein schönes Bild)
ist es ja so, dass diese Glashäuser meist auf Einladung gebaut wurden - meist
wurden die Buddhamönche ja gezielt von den jeweiligen Herrschern ins Land
geholt - und da die ostasiatischen Religionen a priori 'flexibler' sind als die
Offenbarungsreligionen, konnten sie leicht 'ausgewildert' werden... Heute und
im Westen gibt es ebenso dogmatische Buddhisten und Hinduisten wie manche
Anhänger der abrahamitischen Religionen - da fällt mir ein Spruch des 'Idioten'
von Dosto'evskij ein: "Wenn jemand katholisch wird, dann genügt es meist nicht,
einfach zu konvertieren - nein, er muss gleich in den Jesuitenorden eintreten :icon_rolleyes:"
Dieser Mechanismus und der [oft auch nur imaginierte] 'Belagerungszustand'
können in einer unheilvollen Allianz zusammenwirken - gleichgültig ob es sich
um 'neubekehrte' Muslime oder 'wiedergeborene' Christen handelt. Da sehe ich die
ironische Überzeichnung Mandingos gar nicht so ganz unberechtigt wenn er sagt,
man könnte die drei Abrahamsreligionen doch leicht auf zwei reduzieren - die
Traditionalisten und die Modernisten in allen dreien würden sich bis auf wenige
dogmatische Unterschiede doch recht gut verstehen...
Der Islam in der Diaspora hat im Gebiet der K.u.K. Monarchie eine gar nicht so
kurze Geschichte, und er war da relativ gut integriert - Probleme sind erst in
den letzten zehn oder zwanzig Jahren aufgetreten - hochgeschaukelt m.E. von
[sowohl islamischen als auch anti-islamischen] politischen Fundamentalisten,
weniger von religiösen...
() qilin