Flat schrieb:Na, ja ... auch Paulus war rabbinisch gebildeter Jude und blieb das lebenslang. Die christlichen Urgemeinden bekamen durch ihn den ersten theologischen Schliff. Unumstritten war er aber auch nicht, KEIN Startheologe ;) Ich wüsste nicht, wieso gerade Paulus Juden der Jesus-Gang vom Judentum entfremdet hätte und so Bande zuerschnitten. IMHO hat er wohl eher von der palästinischen Richtung des Judentums zu antiochianischen gewechselt, als aus dem Judentum insgesamt heraus ... Da hat sich einiges NEUE an Erkenntnissen getan in den letzten 20 Jahren von christlichen UND jüdischen Theologen über Shoul/Paulus ... Einige liebgewordene alte Schwarz-Weiß-Holzschnitte sind nicht mehr als weiter gültig aufrecht zu erhalten ... wenn man redlich bleiben möchte.Fritz7 schrieb:Ach, Jörg ...eine innerjüdsiche war sie zu Jesus Zeiten und kurz danach.
die jüdisch-christliche "Problematik war auch mal eine innerjüdische ... und ists in gewissen Aspekten auch heute noch ...
Mit Paulus Auslegung der Botschaft Jesus endete das innerjüdische.
Flat schrieb:Dazu muss man auch noch sagen, dass es innerjüdisch sehr unbedeutend war. Es war doch lediglich eine kleine Randgruppe von Juden.Unbestritten, aber in dieser Fragestellung meiner Meinung nach gänzlich irrelevant ... "Bedeutend" wurden Christen erst als röm. Staatskirche in konstantinischer Zeit. Gleichzeitig bekamen die Juden immer mehr religiöse Existenzprobleme durch die Vertreibung und Zerstörung ihres Zentrums. Beides hat nichts Gutes angerichtet fürs beiderseitige innere bzw. interreligiöse Miteinander. Judenchristliche Gemeinden verschwanden zunehmend, bis zum Tode Konstantins fast alle.
Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!