02-12-2007, 15:35
Ich eröffne das Thema in Bereich "Christentum und Theologie", obwohl ich überlegt habe, ob es in den Bereich "Religionsübergreifendes und Interreligiöses" gehört. Ausschlaggebend war dann für mich, dass ich das Thema halbwegs sachgerecht nur dort kommentieren kann, wo ich die Tratition von klein auf kenne. Gemeint ist aber dennoch ein übergreifender Gedanke, der sich hoffentlich gleich zeigen wird.
Eines der Konfliktstoffe innerhalb der Religionen untereinander, aber auch innerhalb einer Religion selbst ist die Tatsache, dass es ein Buch oder eine Schrift gibt, die als "heilig" deklariert wird, also mehr Autorität besitzt als ein anderes Buch.
Ich bin in den letzten Monaten dazu gekommen, dass das Christentum, solange es nicht darauf verzichten kann, die Bibel als ein "heiliges" Buch anzusehen, zumindest latent eine freie Weiterentwicklung dessen, was "Christsein" heißt, blockiert. Noch immer - und zur Zeit mehr denn je - werden die Aussagen der Bibel als Norm genommen. Die Normen sind unterschiedlich, die man daraus zieht, ja. Aber dennoch werden sie jeweils mit der Bibel begründet und nicht aus dem reinen Menschsein heraus.
Das Bedürfnis nach "Heiligem" scheint sehr in vielen Menschen enthalten zu sein. Woher kommt das? Kann man das nicht überwinden? Sollte man das nicht überwinden? Kann eine Religion nicht auch ohne Heiligkeit existieren?
Warum soll das, was Jesus gesagt hat, mehr Aussagakraft haben als das, was andere weise Menschen gesagt haben. Warum kann man es nicht mischen? Warum greifen fast alle Christen letztendlich dann doch auf das Neue Testament zurück und versuchen es umzudeuten und anzupassen, um es als "Grundlage" behalten zu können?
Das Gefühl des "Heiligen", wenn es einmal anerzogen wurde, geht sehr schwer weg. Es ist so wie mit dem Tabu. Wer schon in der Kindheit gelernt hat, dass etwas "tabu" ist, muss an sich arbeiten, um das überwinden zu können.
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Leider nur ein paar ungeordnete Gedanken, keine logisch konzipierte Abhandlung. ich würde mich freuen, wenn zu diesem Thema weitere Gedanken formuliet werden würden.
Eines der Konfliktstoffe innerhalb der Religionen untereinander, aber auch innerhalb einer Religion selbst ist die Tatsache, dass es ein Buch oder eine Schrift gibt, die als "heilig" deklariert wird, also mehr Autorität besitzt als ein anderes Buch.
Ich bin in den letzten Monaten dazu gekommen, dass das Christentum, solange es nicht darauf verzichten kann, die Bibel als ein "heiliges" Buch anzusehen, zumindest latent eine freie Weiterentwicklung dessen, was "Christsein" heißt, blockiert. Noch immer - und zur Zeit mehr denn je - werden die Aussagen der Bibel als Norm genommen. Die Normen sind unterschiedlich, die man daraus zieht, ja. Aber dennoch werden sie jeweils mit der Bibel begründet und nicht aus dem reinen Menschsein heraus.
Das Bedürfnis nach "Heiligem" scheint sehr in vielen Menschen enthalten zu sein. Woher kommt das? Kann man das nicht überwinden? Sollte man das nicht überwinden? Kann eine Religion nicht auch ohne Heiligkeit existieren?
Warum soll das, was Jesus gesagt hat, mehr Aussagakraft haben als das, was andere weise Menschen gesagt haben. Warum kann man es nicht mischen? Warum greifen fast alle Christen letztendlich dann doch auf das Neue Testament zurück und versuchen es umzudeuten und anzupassen, um es als "Grundlage" behalten zu können?
Das Gefühl des "Heiligen", wenn es einmal anerzogen wurde, geht sehr schwer weg. Es ist so wie mit dem Tabu. Wer schon in der Kindheit gelernt hat, dass etwas "tabu" ist, muss an sich arbeiten, um das überwinden zu können.
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Leider nur ein paar ungeordnete Gedanken, keine logisch konzipierte Abhandlung. ich würde mich freuen, wenn zu diesem Thema weitere Gedanken formuliet werden würden.