An Flat
Du wirst sowohl im Alten als auch im Neuen Testament und auch im Koran für jede Position Deine Belegstellen finden. Im Irrtum bist Du, wenn Du meinst, dass ich meine Aussage als Christ gemacht habe. Ursächlich hat mich Platons Idee von Sophia und Demiurgos zu diesem Text verleitet.
Wenn Du die Thora Du aufmerksam ließt, wirst Du auch dort die Verschiedenheit Gottes gut erkennen können. Als jemand, der sich von konfessionellen Wahrheitsgrundsätzen nicht beeindrucken lässt, behaupte ich, dass auch das Judentum über zwei Gottheiten verfügt, über den guten Gott und den bösen. Denn ein und derselbe kann es wohl nicht sein, der einmal das Menschopfer ablehnt (Isaak), es zum anderen Mal entgegennimmt (Jephtas Tochter). Der Gott, der heimsucht bis ins dritte und vierte Glied, der Saul verwirft, weil er den Auftrag zum Genozid nicht in vollem Umfang erfüllt, dann aber wieder verkündet: "Du sollst den Fremdling lieben, wie dich selbst!" (Lev 19,33-34); pars pro toto für viele andere Stellen, die ich nicht alle anführen will. Dass jüdische Theologen die Zweigottlehre für "einfältig" halten (z.B. P. Lapide), darf ihnen nicht übel genommen werden. Theologen, die aus dem strengsten Monotheismus schöpfen (Judentum und Islam), empfinden die platonischen Ideen zum Gut und Böse in der Welt eben als einfältig. Das Christentum tut sich nicht ganz so schwer, es hat die Lehre von der Trinität Gottes einerseits und mit den Mariendogmen seine "Himmelskönigin" andererseits. Dass das, was ich jetzt von mir gegeben habe, für alle drei Religionen schlimme Ketzerei ist, weiß ich.
Epicharm
Du wirst sowohl im Alten als auch im Neuen Testament und auch im Koran für jede Position Deine Belegstellen finden. Im Irrtum bist Du, wenn Du meinst, dass ich meine Aussage als Christ gemacht habe. Ursächlich hat mich Platons Idee von Sophia und Demiurgos zu diesem Text verleitet.
Wenn Du die Thora Du aufmerksam ließt, wirst Du auch dort die Verschiedenheit Gottes gut erkennen können. Als jemand, der sich von konfessionellen Wahrheitsgrundsätzen nicht beeindrucken lässt, behaupte ich, dass auch das Judentum über zwei Gottheiten verfügt, über den guten Gott und den bösen. Denn ein und derselbe kann es wohl nicht sein, der einmal das Menschopfer ablehnt (Isaak), es zum anderen Mal entgegennimmt (Jephtas Tochter). Der Gott, der heimsucht bis ins dritte und vierte Glied, der Saul verwirft, weil er den Auftrag zum Genozid nicht in vollem Umfang erfüllt, dann aber wieder verkündet: "Du sollst den Fremdling lieben, wie dich selbst!" (Lev 19,33-34); pars pro toto für viele andere Stellen, die ich nicht alle anführen will. Dass jüdische Theologen die Zweigottlehre für "einfältig" halten (z.B. P. Lapide), darf ihnen nicht übel genommen werden. Theologen, die aus dem strengsten Monotheismus schöpfen (Judentum und Islam), empfinden die platonischen Ideen zum Gut und Böse in der Welt eben als einfältig. Das Christentum tut sich nicht ganz so schwer, es hat die Lehre von der Trinität Gottes einerseits und mit den Mariendogmen seine "Himmelskönigin" andererseits. Dass das, was ich jetzt von mir gegeben habe, für alle drei Religionen schlimme Ketzerei ist, weiß ich.
Epicharm

