21-11-2007, 22:38
melek schrieb:Die Idee der Gleichberechtigung der Frau hat doch vor Muslimen auch nicht Halt gemacht !
Und auch muslimische Männer lieben ihre Frauen und wollen , daß es denen gut geht !
Klar : Da gibt es noch zu viele Negativ-Beispiele . Nichtsdestotrotz geht auch der Islam den Weg der Aufklärung . Ich lasse mich da von den rückständigen Bewegungen nicht beirren .
Da sind wir ganz klar einer Meinung.
Zitat:Aber wenn mich der Koran zu bestimmten guten Taten auffordert , so heißt das doch nicht , daß ich darüberhinaus nicht auch noch weitere gute Taten wirken kann . Verstehst du ?
Anders rum gesagt :
Der Koran gibt mir gewisse Rechte zur Gewaltausübung in Fällen der Verteidigung sowie in Fällen der Rechtsprechung und - ausübung .
Aber er sagt auch häufig dazu : " aber wenn du Gnade übst , so ist es besser für dich..."
Ich kann als Muslim also sehr wohl auch auf die Gewalt verzichten .
Ich darf meiner Frau sehr wohl noch weitaus mehr Rechte zugestehen .
Die Intention war ja die Stärkung der Frauenrechte !
Wenn Frauen vorher gar nichts erben konnten oder zu sagen hatten , so hat ihnen der Islam wenigstens den halben Erbteil oder das halbe Aussagerecht zugesprochen , etc.
Und noch was :
Welchen Stellenwert haben diese Dinge , die da so gerne kritisiert werden überhaupt für den Islam ?
Es handelt sich dabei lediglich um ganz kleine Regelungen , die in bestimmten Situationen als Regel gelten sollen .
Wie bedeutend sind diese Regelungen für einen Muslim überhaupt ?
Die eigentlichen Inhalte des Islam sehen doch ganz anders aus !
Ich will hier jetzt nicht die Säulen des Islam aufzählen , da sie sicherlich bekannt sind , aber sie lassen sich leicht auf "glauben und gute Werke tun" zusammenfassen .
Irgendwelche Detailregelungen in Rechtsfragen sind im Vergleich dazu unbedeutend .
Allah hat mit Sicherheit nichts dagegen , wenn man dem Dieb die Hand eben nicht abhackt , obwohl er es dem Moses so diktiert hat ...
Wir sind einer Meinung. Danke für die Erklärung.
Ich denke auch, dass die Moderne vor dem Islam nicht halt macht.
Es lebe die lebendige Beziehung zu Gott.
Viele herzliche Grüße
Lhiannon
