Lea schrieb:Überzeugt bin ich auch davon, ein Islam, wie er sich jetzt in all seinen Facetten erkennen lässt - auch nur ein Schritt ist, welcher fortwährend neue Bahnen und Formen annimmt. Sicher wird es immer konservative (orthodoxe) Gruppen geben - wie in allen Religionen - doch keine Religion harrte auf einem gleichbleibenden Niveau bisher aus.
Siehst du, genau da unterscheiden wir uns.
Ich bin davon überzeugt, dass der Islam durch seinen Vernichtungswillen gegenüber anderen Religionen keine Angebotsreligion ist, sondern eine "Vogel, friß oder stirb"-Religion, die mit Schwert und Feuer an ihrer Ausbreitung arbeitet. Eine Religion, die absoluten Herrschaftsanspruch an sich und die Welt stellt, kann keine "Angebots-Religion" sein.
Hat jemand zufälligerweise letzte Woche die Talk Show von Maybritt Illner im ZDF gesehen? Zitat des dort aufgetretenen Präsidenten eines in Deutschland beheimateten türkischen Sportvereins:
"Die Deutschen sollten sich ein bisschen anpassen."
Ich soll mich an deren Gewohnheiten, Sitten, Gebräuche und Moralvorstellungen anpassen? Warum? Ich will nicht, dass meine Frau mit einem Tuch auf dem Kopf hinter mir herläuft, im gebotenen Abstand von drei Schritten (ich will eine Frau, die mit mir auf Augenhöhe diskutiert, ihren eigenen Kopf, ihre eigene Meinung hat und mir entsprechend qualifiziert Contra geben kann). Ich will nicht, dass meine Kinder Bildung als verachtenswertes Gut betrachten (und ganz bestimmte Bücher aus religiös-moralischen Gründen nicht anfassen oder bestimmte Musik nicht hören dürfen). Ich will nicht, dass Kritik in Form von Rede und Gegenrede zu einem todeswürdigen Verbrechen mutiert. Ich lehne solch totalitäres Gedankengut vollkommen ab. Insbesondere wenn es in solch verkappten Forderungen wie "sich ein bisschen anpassen" daherkommt.
Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)

