26-11-2025, 10:21
(25-11-2025, 23:07)subdil schrieb:(25-11-2025, 15:26)Ulan schrieb:Das Wort "Unsinn" kann man unter jeden beliebigen Text setzen und man sagt damit genau gar nichts aus. Du müsstest schon begründen, was daran Unsinn ist.(24-11-2025, 23:20)subdil schrieb: Eine einzelne menschliche Zelle ist komplexer als eine Großstadt. Der menschliche Körper besteht aus Billionen von diesen Zellen. Alleine dieser Sachverhalt zeigt, was ich damit meine, dass das alles hier von einer Intelligenz gesteuert wird, die uns haushoch überlegen ist.
Unsinn.
Das habe ich hier schon zig mal begruendet, weshalb es langsam nur noch ermuedend ist, dass Leute wie Du oder Reklov einfach nicht verstehen wollen, wie Evolution funktioniert, und dass damit keine Teleologie, also keinerlei Planung oder Intelligenz, verbunden ist; oder wie Ekkard es in diesem Thread ausgedrueckt hat: Ihr verwechselt das Ergebnis mit einem Ziel. Ich habe das hier in dem Satz danach, den Du weggeschnitten hast, so ausgedrueckt: "Vielleicht wuerdet Ihr dann endlich mal damit aufhoeren, hinter jedem Blitz einen Donnerkeil-schleudernden Gott zu sehen." So ein Gebilde wie die Zelle hat sich ueber Jahrmilliarden entwickelt, in Babyschritten, nicht deshalb, weil das jemand so wollte, sondern weil die wechselnde Umgebung, inklusive anderer Lebewesen, einfach durch ihr Vorhandensein dafuer sorgte, dass alles, was nicht angepasst war oder funktionierte, scheiterte. Immer, wenn sich die Umgebung aenderte - oft genug auch durch die Lebewesen selbst verursacht - aenderte sich der Filter, und jemand anderes konnte sich am Schnellsten vermehren. Das ist uebrigens der Grund, warum das gar nicht geplant sein darf.
(25-11-2025, 23:07)subdil schrieb: Das ist genau das andere Extrem zum weiter oben in meiner Antwort an Ekkard beschriebenen Chaos-Universum. Höchste Ordnung über sehr lange Zeiträume hinweg ist nötig, damit sich etwas so Komplexes etablieren kann.
Ganz im Gegenteil. Nicht nur Menschen veraendern ihre Umgebung bis hin zur Zerstoerung; das koennen viele Lebewesen. Die Erde heute, so "passend" sie uns erscheint, ist das Ergebnis von von Lebewesen verursachten Katastrophen, die zu gewaltigen Zusammenbruechen fuehrten, in deren Folge sich jeweils das Gesicht der Erde komplett veraenderte. Was wir heute sehen, sind die Ueberlebenden all dieser Katastrophen. Es ist also immer das Wechselspiel von Ordnung und Chaos, von Werden und Vergehen, das die Entwicklung vorantreibt. Hoechste Ordnung ist der Tod.
(25-11-2025, 23:07)subdil schrieb: Dass Menschen dann aber über die körperliche Komplexität hinausgehend auch noch ein Geistesleben entwickelt haben, also Kunst, Kultur, Religion usw..., das beweist wiederum, was ich in meiner Antwort an Petronius geschrieben habe, nämlich, dass wir nicht nur gesteuerte Automaten sind, sondern dass wir uns auch in einer mitwirkenden kreativen Beziehung zu Gott, also der kosmischen Intelligenz befinden.
Dass Ihr Glaeubigen immer so leichtfertig mit dem Wort "Beweis" um Euch werft, obwohl Ihr diese Zusammenhaenge nicht mal richtig bedacht habt. Ich halte freien Willen fuer eine Illusion. "Kunst, Kultur, Religion usw..." sind soziale Rituale, die das Zusammenleben einer sozialen Spezies normieren, also Filter erzeugen, wie alle sozialen Spezies sie haben. Wenn Du genau hinschaust, folgt auch das den ueblichen Mechanismen von Evolution, nur halt schneller als die biolgische. Das ist fuer uns im Moment ein evolutionaerer Vorteil, birgt aber eben auch Risiken. Ob wir unsere Neugierde, die das alles antreibt, ueberleben werden, wird sich irgendwann herausstellen.


