23-11-2025, 18:34
(19-11-2025, 14:50)petronius schrieb:Zitat:Das, was heutzutage ganz selbstverständlich als der Stand der Wissenschaft verkündet wird, wird schon in ein paar Jahrhunderten zum größten Teil so weit fortgeschritten sein, dass es nicht mehr wiederzuerkennen sein wird. Das ist ja auch völlig normal, das ist der Lauf der Zeit. Aber das ist eben auch der Grund dafür, dass ich "frei schwadronierende Podcasts" wesentlich ernster nehme als die materialistischen Zeitgenossen
dieses krasse non sequitur ergibt nicht den geringsten sinn
weil wissenschaft sich den irrtum vorbehält, glaubst du also lieber irgendwelchen aus der blauen luft gegriffenen geschichtlein. nun ja - deine sache. aber erwarte nicht, da0 man das ernst nimmt
Wo wäre die Wissenschaft heutzutage, wenn es nicht die Visionäre, die Pioniere und sogar die Spinner gegeben hätte, die sich zum Beispiel so etwas Irres wie ein "Flugzeug" ausgedacht haben? Es soll also möglich sein, dass Menschen fliegen können wie Vögel und in kürzester Zeit vom einen Ende des Planeten zum anderen gelangen können? Verrückt, oder? Oder nehmen wir das Internet, genauer die Suchmaschinen: Da kann man also jede erdenkliche Frage rein schreiben und bekommt in weniger als einer Sekunde die Antwort darauf. Verrückt, oder? Große Durchbrüche erscheinen immer nur im Vorhinein undenkbar, hinterher sind sie nach kürzester Zeit selbstverständlich und selbsterklärend. Und dies gilt eben auch für zukünftige Durchbrüche zum Beispiel im Bereich der Künstlichen Intelligenz und der Raumfahrt.
(19-11-2025, 22:32)bellevue schrieb: Sorry, aber ich kann an dieser Welt nicht im Geringsten irgendetwas "Rätselhaftes" finden. Wirklich "rätselhaft" erscheint mir hingegen vielmehr, wie man die Beschaffenheit der uns zugänglichen Welt samt dem, was sich darin so alles abspielt, ernsthaft als das Werk irgendeiner "Intelligenz" und dazu meistens auch gleich noch einer "allerhöchsten", "unüberbietbaren" usw. bezeichnen kann. Dazu gehört meiner Meinung nach eine ganz gehörige Portion Wahrnehmungsverweigerung und Urteilsunfähigkeit...
Nun, das ist natürlich subjektiv, aber ich empfinde die Existenz als solche als das größte Rätsel überhaupt. Und das meine ich jetzt wirklich so, dass ich mich immer wieder frage, wie es überhaupt möglich ist, dass dieses Universum besteht, dass die Zeit immer linear verläuft, dass wir mittels unserer komplexen Sprache so effizient kommunizieren können, dass es überhaupt Nahrungsmittel gibt, die unsere Körper am Laufen halten usw...
Und dann in zweiter Linie sind es aber auch praktischere Überlegungen: So halte ich es beispielsweise für ein permanentes Wunder, dass unsere Zivilisation überhaupt funktioniert und besteht, dass die Produktionszyklen und Lieferketten wie ein Uhrwerk funktionieren, dass ich in meinem ganzen Leben noch nie ein Nicht-Funktionieren sämtlicher zivilisatorischer Errungenschaften erlebt habe und das selbst während einer globalen Krise wie Corona immer genügend Nahrungsmittel im Supermarkt vorhanden waren. Ja, die größte zivilisatorische Krise, die ich jemals erlebt habe, war das kurzzeitige Knappwerden von Klopapier - das meine ich mit einem "Wunder".
Und was ist es, das die praktischeren Dinge, also das Funktionieren der Zivilisation möglich macht? Es ist die menschliche Intelligenz. Um wie vieles größer und höher muss dann die Intelligenz sein, die überhaupt die Basis für die menschliche Zivilisation schafft, also die Intelligenz, die dafür sorgt, dass der Kosmos zusammengehalten wird, dass die Schwerkraft funktioniert, dass wir Luft atmen und Nahrungsmittel verdauen können usw...?

