(18-11-2025, 23:02)subdil schrieb: In dem von dir blau hervorgehobenen Zitat von mir hast du aber eben gerade den entscheidenden Part weggelassen, nämlich:
Wenn man es auf die Funktion beschränkt, ist für mich mein Glaube auch nichts anderes als für dich/euch die Wissenschaft, also die Anwendung der wissenschaftlichen Methode.
Die Funktion ist die, eine Welt zu erklären, die ansonsten absolut rätselhaft wäre. Wir wissen zunächst einmal gar nichts: Warum gibt es überhaupt etwas und nicht nichts?
das ist keine wissenschaftliche frage, daher ist deine gleichsetzung deines privatglaubens mit einer anwendung der wissenschaftlichen methode einfach nur unsinn
und auch dein privatglauben führt dich nicht zu einem wissen, das die beantwortung dieser frage ermöglicht. du weißt also genauso wenig, nämlich gar nichts
da derlei sinnfragen unbeantwortbar sind, nimmt die wissenschaft dazu auch erst gar nicht stellung. der wissenschaftler wird nur sagen können: "weil es so ist" (eigentlich: es ist, wie es nun mal ist)
das anthropische prinzip werde ich hier jetzt nicht zum xten mal erklären
Zitat:Nun gibt es diejenigen Erklärungsmodelle, die den Menschen als ein geistig-seelisches Wesen mit materiellem Körper betrachten
das ist ein glaubensmodell, also reine behauptung, und erklärt eben genau gar nichts
Zitat:Vielleicht wird die Wissenschaft in ein paar hundert Jahren durchaus auch die geistig-seelische Ebene der Existenz abdecken
nein, weil die inhalte von transzendenzfantasien keine realität haben, die mit der wissenschaftlichen methode ergründet werden könnte
Zitat:Mir ist außerdem durchaus der Unterschied zwischen Glaubensinhalten und empirischen Erkenntnissen bewusst. Aber auch hier gilt: Die Wissenschaft könnte einfach noch nicht soweit sein
nein - aber den methodischen unterschied willst du einfach nicht zur kenntnis nehmen
du als bloßer träumer willst dich unbedingt als großen wissenschaftler anerkannt sehen - das ist lächerlich
Zitat:Der von mir im Eingangsposting verlinkte Podcast hat aufgezeigt, wie verschieden eine Alien-Wissenschaft von der unseren sein könnte auch wenn sie als gemeinsamen Maßstab die selbe wissenschaftliche Methode verwendet
nein, eben nicht. aber auf ja durchaus bereits vorfebrachte gegenargumente zu dieser behauptung gehst du ja lieber gar nicht erst ein
Zitat:Vielleicht haben sich Aliens außerdem zum Beispiel von Anfang an viel mehr auf die Erforschung paranormaler Phänomene konzentriert, was ja in unserer Wissenschaft ein echter blinder Fleck ist.
unsinn. das wurde alles bereits unterrsucht und das ergebnis war, daß da nichts dran ist
Zitat:Und ich bin ja kein Wissenschafts-Feind. Aber gleichzeitig kann ich die Wissenschaft nicht ganz ernst nehmen
du hast bestimmt auch nichts gegen ausländer, aber...
Zitat:weil der jeweilige Stand der Wissenschaft zugespitzt und etwas polemisch gesagt immer nur der aktuelle Stand des Irrtums ist
selbstverständlich werden überholte erkenntnisse angepaßt, erweitert oder sogar aufgegeben, wenn sich neue und widersprechende erkenntnissse ergeben. das ist die stärke der wissenschaft im vergleich zu blindem dogmatismus, keine schwäche
Zitat:Das, was heutzutage ganz selbstverständlich als der Stand der Wissenschaft verkündet wird, wird schon in ein paar Jahrhunderten zum größten Teil so weit fortgeschritten sein, dass es nicht mehr wiederzuerkennen sein wird. Das ist ja auch völlig normal, das ist der Lauf der Zeit. Aber das ist eben auch der Grund dafür, dass ich "frei schwadronierende Podcasts" wesentlich ernster nehme als die materialistischen Zeitgenossen
dieses krasse non sequitur ergibt nicht den geringsten sinn
weil wissenschaft sich den irrtum vorbehält, glaubst du also lieber irgendwelchen aus der blauen luft gegriffenen geschichtlein. nun ja - deine sache. aber erwarte nicht, da0 man das ernst nimmt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

