17-11-2025, 18:58
(17-11-2025, 18:24)exkath schrieb:(16-11-2025, 19:37)Sinai schrieb:Einen freien Markt hat es im deutschsprachigen Raum nie gegeben. Wirtschaftliche Betätigung war hier immer reguliert.(16-11-2025, 19:13)exkath schrieb:(16-11-2025, 17:42)Reklov schrieb:Werden Sie doch bitte konkret. Welches Land wurde zu welcher Zeit als Folge der "freien Marktwirtschaft" kapitalistisch? Ihre Fähigkeit, dies auf Fotos zu erkennen, besitze ich nicht.(13-11-2025, 19:43)exkath schrieb: Geben Sie doch bitte drei bis vier Beispiele für diesen Blödsinn an.
... ein Beispiel genügt schon: Schau dir doch mal bitte im Internet alte Fotos aus der Gründerzeit an, dann verstehst du z.B. die Armut der ausgebeuteten Arbeiterklasse im Frühkapitalismus, wie sie z.B. in den USA und in Europa real war!
Natürlich hat Reklov recht. Bis 1848 herrschten die Zünfte. Diese wurden zugunsten des freien Marktes geopfert.
Zitat:Die Folge war die Industrialisierung und die Börse triumphierte.Die Börse, wer soll das denn sein?
Zitat:In der "Gründerzeit" wurden lauter Aktiengesellschaften gegründet und der Börsenkrach von 1873 riss unzählige unschuldige Existenzen ins NichtsDa sind Spekulanten auf die Schnauze geflogen. Arbeitnehmer haben dafür kein Geld gehabt.
... die alten Fotos dokumentieren das Gesicht des Kapitalismus. Mein Urgroßvater war selbst Kapitalist. Er besaß eine Keilriemen-Fabrik. Seine Villa (ich besitze Fotos davon!) stand im noblen Viertel, in Berlin Dahlem, und seine 2 Töchter lebten noch lange nach seinem Tod vom Kapital des Vaters.
Der große Börsenkrach von 1929 konnte z.B. nur geschehen, weil unzählige "Arbeitnehmer" ihre geringen Ersparnisse in kleine Aktienpakete investiert hatten, es dafür aber keine Deckung, z.B. in Form von Gold, gegeben hatte. Die "Luftblase" platzte also und unzählige Geschädigte waren die Lackierten. Manche Personen, welche an diesem Tag alles von ihrem großen Geld-Einsatz verloren hatten, stürzten sich damals aus den Fenstern der Wolkenkratzer.
Gruß von Reklov

