11-11-2025, 00:25
(10-11-2025, 22:41)subdil schrieb: Objektivität bedeutet doch meines Erachtens, dass etwas allgemeingültig ist
eigentlich nicht. es bedeutet "unabhängig von person und vorlieben des betrachters"
Zitat:wenn Aliens durch andersartige Sinnesorgane und komplett andersartiges Denken eine wissenschaftliche Wahrheit herausgearbeitet haben
an welchen kriterien willst du festmachen, daß es sich um "eine wissenschaftliche Wahrheit" handelt? eine erkenntnis ist zutreffend (du würdest sagen "wahr"), wenn sie nach der wissenschaftlichen methode erarbeitet wurde
Zitat:die sich von unserer wissenschaftlichen Wahrheit so sehr unterscheidet
dann ist es keine
Zitat:(10-11-2025, 00:29)petronius schrieb: ja und?
es wäre trotzdem immer wissenschaft gewesen. die wissenschaftliche methode postuliert doch keine reihenfolge von erkenntnissen
Aber trotzdem ist es doch ein seltsames Gefühl, dass manche Sachen nur durch Zufall oder durch ein außergewöhnliches Genie entdeckt wurden
natürlich muß es immer einen anlaß geben, um etwas wissenschaftlich zu erarbeiten. als der apfel auf newtons kopf plumpste (bitte nicht wörtlich zu nehmen), hatte er nicht sofort das gesetz der massenanziehung vor augen, sondern es war ihm anlaß, dasselbe zu erarbeiten
Zitat:Denn im Umkehrschluss müssen wir uns dann ja ständig fragen, was wir wohl durch ausbleibenden Zufall und Mangel an Genies alles nicht entdeckt haben, was uns ansonsten heutzutage als genau so selbstverständlich erscheinen würde wie die Gravitationsgesetze oder die Quantenmechanik
wir stellen uns doch ständig jede menge fragen zu allem möglichen, was wir noch nicht wissen. wissenschaftliche neugier gehört zum geschäft
Zitat:Also ihr redet hier doch permanent so, als ob die Wissenschaft jeden religiös-spirituellen Welterklärungsansatz ad absurdum geführt hätte
wir sagen nur, daß subjektive fantasien nichts erklären. dazu müssen wir sie gar nicht erst "ad absurdum führen"
Zitat:Aus einem Mangel an wissenschaftlicher Nachweisbarkeit leitet ihr automatisch eine Irrelevanz und somit Bedeutungslosigkeit jeglicher alternativer Welterklärungen ab. Ich finde daher schon, dass ihr hier die Wissenschaft überschätzt.
esoterische mythen mögen für dich persönlich hochrelevant sein - sie sind es aber nicht objektiv, also für jeden. zumal sie ja nicht als erkenntnisse in den bereich der wissenschaft gehören, sondern der psychologie bis psychopathologie. als untersuchungsgegenstand
Zitat:Das ist aber ein schlechter Vergleich
kann ich nicht finden
Zitat:Politische und sonstige Extremisten aller Art pochen natürlich auf die Meinungsfreiheit, solange sie in der Minderheit sind. Sobald sie nicht mehr in der Minderheit wären, würden sie selbstverständlich die Meinungsfreiheit einschränken oder wenn möglich sogar ganz abschaffen durch irgendwelche Notverordnungen. Das kennt man ja aus der Geschichte
ja, und eben auch aus der geschichte esoterischer strömungen/sekten
Zitat:beim Thema Welterklärungen liegt die Sache doch ganz anders. Dieses Thema ist so groß und allumfassend, dass hier die Standards nicht gelten können, die im Bereich der Politik sinnvoll sind
wieo nicht? weil du deine (private) esoterik gern gegen kritik immunisiert sehen willst?
Zitat:Die Wissenschaft ist heutzutage noch auf einem sehr materialistischen Stand. Warten wir doch mal ab, was die Wissenschaft in 100 Jahren, in 500 Jahren, in 1.000 Jahren zu spirituell-religiösen Ansätzen zu sagen hat. Da könnte durchaus ein völlig anderes Bild entstehen, als es heutzutage noch der Fall ist.
und schon wieder willst du den anschein erwecken, der frei dahergeträumte konjunktiv bzw. deine persönlichen glaubenserwartungen seien ein argument. ein ernstzunehmendes noch dazu
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

