(09-11-2025, 23:04)Sinai schrieb: 'Thomas der Ungläubige' hatte vom pharaonischen Ägypten gesprochen.
Auch das betrieb Fernhandel. Z.B. musste immer Holz eingefuehrt werden (meist aus dem Libanon), und es gab Betriebe, die nur fuer den Export Waren herstellten, z.B. Waffen.
(09-11-2025, 23:04)Sinai schrieb:
Es wurden bereits in der frühen Antike verderbliche 'Güter' transportiert, man denke etwa an Sklavinnen
Diese konnten unterwegs erkranken und versterben! Infektionskrankheiten gab es viele damals
Sklaven (natuerlich nicht nur Sklavinnen) fallen genausowenig wie Getreide unter "verderbliches Gut". Schwund durch irgendetwas gibt es immer. Unter "verderbliche Gueter" fallen Dinge, die ohne Kuehlung innerhalb von Tagen verderben, also keine Fernreisen ueberstehen wuerden. Getreide muss man halt trocken halten und vor Frass schuetzen, Wein ist vergoren und wird wie Oel unter weitgehendem Luftabschluss gehalten, Sklaven muss man Essen und Wasser geben, halt genau wie Vieh, etc.
(09-11-2025, 23:04)Sinai schrieb: Zur Abgrenzung: die antike Sklavenhaltergesellschaft war eindeutig vorkapitalistisch
Dörfer zu überfallen und Mädchen zu verschleppen war Frauenraub und benötigte nicht mal Geld
Na siehst Du: daher Ekkards wiederholte Nachfrage, was denn jetzt Kapitalismus sei. Den Einsatz von Kapital in unterschiedlicher Form, darunter eben auch Geld, Preisfindung von Massenprodukten ueber Versteigerungen und lukrativen Handel, gab es halt schon in der Antike.


