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Wissenschaftliche oder gar historische Beweisführung
(09-11-2025, 01:11)bellevue schrieb:
(08-11-2025, 16:36)Reklov schrieb: ...denn außer Wortkämpfe kann der Mensch nichts zum eigentlichen Grund des Seins und Daseins sagen!

Gibt es "eigentlich" einen Unterschied zwischen einem (normalen, gewöhnlichen) Grund und einem "eigentlichen" Grund?

Und wofür genau soll die Vokabel "Grund" hier stehen: Etwa für so was wie "Ursache" oder aber für "beabsichtigter Zweck" oder so?

Und: Aufgrund welchen Wissens vermagst du denn überhaupt die verallgemeinernde Grundsatzfeststellung zu tätigen, dass der Mensch nichts zu jenem "eigentlichen Grund" sagen könne? Das müsstest du dann nämlich notwendigerweise anhand von dessen Beschaffenheit darlegen, die dir zu diesem Zwecke notwendigerweise bekannt sein müsste. Und wenn ich jetzt nun mal davon ausgehe, dass du ein Mensch bist, dann läuft deine zitierte Behauptung darauf hinaus, dass du Aussagen zu Sachverhalten machst, dir aber bereits innerhalb dieser Aussagen selbst die grundsätzliche Kompetenz absprichst, dergleichen Aussagen überhaupt machen zu können.

Ich würde das belanglosen Wortkram nennen.

@ bellevue,

... nun, - wir müssen schon beim Wortkram(en) bleiben, denn sonst bliebe hier nur die Unterhaltung mit Hilfe von langen Zahlenreihen, welche dann aber auch erst einmal "entschlüsselt" werden müssten!

Der "Urgrund der Welt" bezieht sich auf das Urprinzip oder den Anfang, wie es z.B. die ersten griech. Denker vorgaben. Es kann sich nun aber auch jede Person selber ausmalen, wie denn dieser Urgrund beschaffen sein könnte? - Manche greifen hier zu Denkwegen, wie sie z.B. die Physik ermöglicht. Es (das Urprinzip) kann eine konkrete SUBSTANZ, wie das Wasser (Thales) oder die Luft (Anaximenes) sein. Oder ein abstrakteres, unbestimmtes Prinzip (Anaximander).

Der Urgrund kann im übertragenen Sinne auch einen tieferen, oft metaphysischen Ursprung bedeuten, wie z.B. im Sinne des Tao in der chinesischen Philosophie.

Nicht alles, was gedacht wird, muss deswegen auch gleich schon bekannt oder ersichtlich sein! - Als eines von vielen Beispielen könnte man das Licht von längst erloschenen Sternen anführen. Deren "Lichtpakete" treffen hier auf Erden erst nach langer Zeit ein, der erloschene Stern selbst bleibt aber völlig unbekannt.
Würde ein Stern, der 1000 Lichtjahre entfernt ist, heute erlöschen, so hätten wir diese Info erst in 1000 Jahren, wenngleich auch nur als theoretische Erfahrung. 

Was also kann der Mensch schon groß zu dem so gedachten Anfang des Daseins sagen? - Das reine Sein ist davon nochmal zu trennen und bedarf anderer Denkanstrengungen.
Tja, - wenn es doch nur nicht so unüberschaubar wäre, mit was sich das Dasein des Menschen während seiner kurzen Lebensspanne so alles konfrontiert sieht!

Gruß von Reklov
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RE: Wissenschaftliche oder gar historische Beweisführung - von Reklov - 09-11-2025, 18:23

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