Vor 9 Stunden
(04-11-2025, 20:32)Sinai schrieb:(04-11-2025, 20:24)Ulan schrieb:(04-11-2025, 20:13)Sinai schrieb: Keine Ahnung, was der User 'Reklov' früher gearbeitet hat, geht uns auch nichts an.
Da er uns allen das von sich aus erzaehlt hat, wissen wir es trotzdem, auch wenn Du das vergessen hast.
(04-11-2025, 20:13)Sinai schrieb: Aber ein sogenannter "Artdirektor" in einer Werbeagentur ist ein armer Wicht, ein Werkvertragler
Diese Charakterisierung wird ihn sicherlich freuen.
Typische Berufskrankheit eines solchen Managers ist die Managerkrankheit Herzinfarkt. Der dauernde Stress macht krank
Ich kenne einen leitenden Angestellten einer Fabrik, der einst die Werbeabteilung führte. Die Werbung wurde ebenso wie die Werksküche und die Hausreinigung ausgegliedert, er wurde gekündigt und arbeitet seither als Selbständiger für das Großunternehmen. Er leidet ständig unter Gastritis und muss Autogenes Training besuchen
Merke: ... kein Lebenslauf gleicht dem anderen! - Ich hatte damals Glück, die richtigen Arbeitsplätze in Agenturen gewählt zu haben. Alle meine Chefs waren tadellose Menschen, die sich um ihr Team kümmerten, indem sie gute Aufträge an Land zogen, abends länger und oft auch am Wochenende arbeiteten! Mit 2 von ihnen habe ich noch heute Kontakt!
So war es mir vergönnt, bis zum 60. Lebensjahr sehr gut zu verdienen. Die letzten 3 Jahre arbeitete ich auf Honorarbasis bei einer Agentur in Ludwigsburg, deren Chef ich noch von früher privat gut kannte. Irgendwelche beruflichen Gesundheitsschäden sind mir unbekannt. Jeden Auftrag bearbeitete ich mit Freude und heute kann ich noch mit 79 J. mühelos Tennis spielen, wenngleich ich gegen die Spieler aus unserer 1. Herrenmannschaft keine Chance habe, - schließlich sind die aber alle auch um die 30 - 40 Jahre, also flinker wie ich, wenngleich spieltechnisch auch nicht viel besser.
Art Direktoren waren und sind gesuchte Leute, denn mit den Computer-Grafik-Programmen können zwar viele Profis bestens umgehen, wenn es aber zu Konzeptionen kommt, welche sich beim Kunden verkaufen lassen, sind nicht alle dafür geeignet. In meiner Berufszeit hatte ich u.a. stets vorab Skizzen-Entwürfe anzufertigen, welche dann (erst nach Genehmigung vom Chef) am PC ausgeführt wurden.
Stünde ich heute vor der Wahl, ich würde wieder den gleichen Beruf aussuchen. Zuerst, wie früher, 3 Jahre eine Lehre in einem Studio für Illustration und Grafik machen, dann an der Akademie Werbegrafik studieren und danach die Profi-Laufbahn einschlagen.
Ich könnte mir aber auch vorstellen, Musik zu studieren. Auch hier gibt es sehr unterschiedliche Karrieren: die einen sind erfolglos und landen nicht selten im Alkohol, andere wiederum führen z.B. erfolgreich ein Tonstudio und können davon bestens leben.
Wichtig ist, dass man die Chance bekommt, den Beruf auszuüben, den man sich gewünscht hat, denn das ist die erste Voraussetzung für die Freude an der Arbeit, welche einen ja viele Jahre ausfüllen und zudem ein gutes Auskommen bieten soll.
Gruß von Reklov

