25-10-2025, 22:17
(25-10-2025, 13:09)Reklov schrieb: ... die Auto-Industrie ist nur eine der Formen des Kapitalismus, denn auch sie muss, eingebunden in dieses Wirtschaftssystem, schwarze Zahlen schreiben!Jede Form des Wirtschaftens muss "schwarze Zahlen schreiben"! Anderenfalls fehlen Mittel für Reparatur, Erhalt, Weiterentwicklung, Katastrophenfälle, Krankheit, Bildung, ... . Das wäre sogar bei Naturalwirschaft so - nur sehr viel schwieriger. Denn Waren kann man nicht ohne Weiteres speichern.
Eisenbahnen ...
Ja, es wäre vielleicht besser gewesen, statt den Individual- den öffentlichen Verkehr zu forcieren. Aber die Form des Wirtschaftens wäre kaum anders - jedenfalls nicht notwendigerweise.
(25-10-2025, 13:09)Reklov schrieb: ..., hätte sich der Autoverkehr nicht wie ein Krake über die Gesellschaften gelegt. Vom weltweiten CO2 Ausstoß will ich dabei erst gar nicht zu reden anfangen...Höre ich da deutliche Töne der Antiauto-Ideologie? Du darfst gerne mal hier auf dem Land mit Bus und Bahn herumfahren. Oder mit dem Fahrrad unsere bergischen Strecken zu bewältigen versuchen!
(25-10-2025, 13:09)Reklov schrieb: Der Ausbau des Schienennetzes wurde jahrelang vernachlässigt, weil das Auto eine beherrschende Stellung im Leben der Bürger einnahm, ...Du schwatzt aber am Thema vorbei. Das alles sind keine Fragen des Wirtschaftens sondern dummer Planungsentscheidungen der Vergangenheit, besonders der Zeit nach dem 2. Weltkrieg.
(25-10-2025, 13:09)Reklov schrieb: Kapitalismus ist eine Form der Wirtschaft in einer Gesellschaft. Die Grundlage ist der freie Wettbewerb und das Streben nach Besitz und Kapital.Das, was zunächst wie eine Definition klingt, versandet in ideologischem Gerede.
Was dir beim Stichwort "Kapitalismus" vorschwebt, ist eine aus den Fugen geratende Finanzwirtschaft, so wie sie die Lehmann-Pleite oder der Cum-Ex-Handel aufgedeckt haben. Ich bin auch sehr dafür, diese Finanzwirschaft stärker einzuhegen. Es kann nicht vernünftig sein, jenseits der Realwirtschaft auf die Entwicklung von Wertpapieren Wetten abzuschließen oder so genannte Schneeballsysteme einzurichten.
(25-10-2025, 13:09)Reklov schrieb: Der Kapitalismus im modernen Sinne existierte in der Antike nicht.Du weißt doch noch nicht einmal, wogegen du genau bist. Das, was du bisher angeprangert hast, hat mit Kapitalismus und seinen Auswüchsen gar nichts zu tun (z. B. die verfehlte Mobilitätspolitik)
(25-10-2025, 13:09)Reklov schrieb: Das Anhäufen von Kapital durch Massenproduktion von Gütern war damals nur deswegen nicht möglich, weil dazu eben die nötigen Maschinen fehlten!Das aber leitet über zur Anzapfung von Ressourcen, was ebenfalls nichts mit Kapitalismus zu tun hat.
Allgemeines Unbehagen am System kann man nicht dem Kapitalismus anlasten.
Man kann z. B. die Lohnpolitik angreifen. Aber gegen deren Auswüchse kann man die Gewerkschaftsarbeit ins Feld führen. Tretet ein in die jeweiligen Organisationen und kämpft für gerechten Lohn!
Labern hilft da halt nicht.
Gegen Kapitalismus kann man gar nicht sein, ist auch der Sozialismus nie gewesen. Der Sozialismus war immer Staatskapitalismus. Und der Staat ist so anonym, dass niemand für Fehlentscheidungen verantwortlich sein wollte und will. Verluste wurden und werden auch in unserem Staat(!) stets sozialisiert (Beispiel: Das Maut-Desaster).
Also noch mal meine Frage: Wogegen genau wird hier polemisiert?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

