14-10-2025, 12:42
(13-10-2025, 21:16)Ekkard schrieb: @Reklov: Ich diskutiere keine Grundannahmen, Axiome, Maximen! Diese sind die "Steckenpferde" derjenigen, die davon nicht lassen können oder wollen. Sie bestimmen, wie weiter gedacht wird. Wenn du z. B. Urgrund aus der Welt diskutieren willst, dann stütze dich einfach nicht mehr auf diese Vorstellung.
@ Ekkard,
... hattest du nicht neulich empfohlen, man solle sich ein sinnvolles Steckenpferd zulegen und es zu reiten lernen??
Dieses Religionsforum lebt nun mal von "Grundannahmen". Ohne diese wäre kein Gespräch möglich. Ansonsten müsste man lediglich stimmige mathematische Formeln austauschen und sie sich dann kurz mit "korrekt berechnet" bestätigen.
Menschliches Denken geschieht aber nun mal in vielen Richtungen: situationserhellend, psychologisch verstehend, auch Freiheit zeigend. Jeder Gegenstand ist immer nur Signum für ein Anderes, aber nicht für ein mir fremdes Anderes, sondern für das, was eigentlich ich selbst bin - oder sein kann.
Jeder erkannte Gegenstand bleibt auch immer ein metaphysischer Gegenstand, im Signun der Existenz - ist als Gegenstand auch stets eine Weise der Objektivität.
Er ist auch nicht Traum oder Spielerei von Quantenwelten, sondern ein Offenbarwerden eines Anderen, uns völlig Unbekannten.
In jedem Gegenstand, ob erforscht oder nicht, gibt sich ein SEIN kund, auf das bezogen der Gedanke in ihm seine Wahrheit hat. Diese aber hat einen wesensverschiedenen Ursprung.
Richtet sich der Gedanke des forschenden Menschen auf den Gegenstand als ihn selbst, so hat der ideale Gegenstand seine Objektivität durch die Notwendigkeit des Konstruierens und der reale Gegenstand hat sie durch die Wahrnehmbarkeit des empirisch Wirklichen.
Richtet sich der Gedanke im Gegenstand aber auf das SEIN an sich, das gehört werden will, so hat er seine Objektivität nur in der Offenbarkeit des sprechenden Symbols.
Richtet sich der Gedanke im Gegenstand auf die Person selbst, als ihre eigene Möglichkeit, aus der sie sich entscheiden kann, was sie ist, so hat er seine Objektivität in der Kraft, welche die Person anzusprechen vermag.
In allen Fällen ist im Gegenstand etwas Rätselhaftes, empirisch Gegebenes, das dunkel entgegenkommt, im Konstruieren die Evidenz des irreal Seienden zeigt. Psychologisch kommt der Gegenstand jedem Menschen sowieso anders entgegen, je nachdem, mit welchem Bewusstsein er "beobachtet/erforscht" wird.
Ja, verehrter Ekkard - es ist leider alles nicht so einfach - und auch nicht damit gelöst, dass man sich z.B. Axiomen verweigert. Die bekannten Fragen bleiben allemal, auch wenn sie nicht umfassend ausgesprochen werden können - oder wollen!
Gruß von Reklov

