(26-09-2025, 11:39)Ekkard schrieb: Ich versuche nochmals auf das Thema "Raum", Startbeitrag Reklov, zurück zu kommen.
Ich frage einfach mal nach, was genau @Reklov mit "Raum" meint. Wenn darin Reales, Gedachtes und Erzähltes gleichberechtigt vorkommt, haben wir ein ernstes philosophisches Problem: In diesem Fall sind z. B. Romanfiguren, Götter, mythologische Orte, die Sprüche unserer Omas gleichberechtigt mit Abständen, Geodäten, Zeiträumen, dem Verhalten geworfener Steine oder Teilchen.
Warum soll man in einem grenzenlosen Universum z. B. keine Orte oder Flugbahnen ermitteln können in Bezug auf Beobachter?
Was hat Gott mit Raum zu tun?
@ Ekkard,
jedes philosophische Problem entsteht immer nur durch Unwissenheit, denn wo Klarheit herrscht, braucht man nicht zu philosophieren!
Es wäre auch vollkommen unsinnig, beim Thema RAUM irgendwelche Romanfiguren, Götter oder Oma-Sprüche gleichberechtigt nebeneinander stellen/denken zu wollen!
Allerdings können Begriffe aus der wissenschaftlichen Sprache auch nur einen bestimmten Beitrag leisten. Anders gesagt: Weder Natur- oder Geisteswissenschaftlern ist bisher eine umfassende Welterklärung gelungen, wenngleich durchaus anerkannte und allgemein akzeptierte Wissensinhalte vorgewiesen werden können.
Ich denke aber, damit sage ich dir nichts Neues!
Menschen können im grenzenlosen Raum durchaus Orte oder Flugbahnen ermitteln - aber wohl nicht einen grenzenlosen Raum erkunden! Dabei wären sogar Mehrgenerationen-Raumschiffe überfordert, denn auch diese wären dem Zerfall preisgegeben - früher oder später!
Und deine Frage, was denn "Gott" mit RAUM zu tun hat, könnte man so beantworten, dass dieses "Wort" von den Gläubigen immerhin als die "Bedingung" gedacht wird, welche den Raum überhaupt erst ermöglichte.
So kann man z.B. auch die "ersten Amphibien", welche seinerzeit als Wirbeltiere aus dem Wasser krochen, als Bedingung für dann folgende, weitere Verzweigungen von Lebensformen über Wasser im Ablauf der Evolution sehen. Vorher waren allerdings schon Mikroorganismen an Land. Weit später folgten Arthropoden (wie Tausendfüßer). - Ulan kann dazu sicher mehr sagen?
Alles ist Bedingungen unterworfen. Für "Gläubige" ist nun mal das Wort "Gott" die Bedingung für alles und ohne diesen wäre NICHTS, auch nicht die komplexen menschlichen Gehirne, welche sich soweit entwickeln konnten, dass mit deren Leistungsfähigkeit Wissenschaften und Künste betrieben werden können!
Gruß von Reklov
überschüssige Zitat-Kopien entfernt./Ekkard