13-09-2025, 16:11
(06-09-2025, 21:54)Ulan schrieb: Das ewige Konundrum. Ich weiss auch nicht, was ein philosophischer Standpunkt soll, der darauf beruht, dass alle Dinge ausnahmslos eine Ursache haben muessen, um sich dann umzudrehen und diese furchtbar wichtige Regel nach dem langen Sermon sofort zu brechen.
... es ist doch offensichtlich, dass manche user hier mit Begriffen, wie "unverursacht", oder "der erste Beweger, der selbst von nichts bewegt wird" nicht zurecht kommen!
Manche Forum-user sind nur in der Lage "methodisch" vorzugehen, dementsprechend auch so zu denken! Ihnen sind nur Wege der Praxis und deren Führung bekannt. Alles muss auf Regeln beruhen und auf den damit möglichen Wegen geführt werden. Für sie gibt es nur ein Wissen von Richtungen und Zielen, die auf ihnen bekannten Wegen erreichbar sind. Dazu haben sie ihre Vorstellungen und Klarheit, was jeweils dem von ihnen gewählten Denk-Wege fremd bleibt, weil eben ein jeder Weg begrenzt ist/bleibt!
Praxis geht bei solchen Leuten nur durch die Hand und nur im Tun der Hand finden sie ihre Wurzel. Sie analysieren die Dinge im Raum nicht nur im Gedanken, sondern zerlegen die Dinge mit der Hand. Wo in unserer Welt etwas mit der Hand etwas getan werden kann, muss es versucht werden.
Die Hand ist/wird also das Werkzeug des Denkens, und zwar auf eine Weise, dass ihr sinnvolles Tun unmittelbar die Wirklichkeit des Denkens ist und die Lust des Denkens auch in der Einheit mit der Hand vollzogen wird. So wird das anatomische Präparieren ein Denken mit dem Messer.
Methodisches verfahren drängt nun mal in die Handoperation und wird zum Leitbild alles methodischen Tuns.
Auf solchem Weg ist "Transzendenz" jedoch nicht anzugehen, denn bestenfalls kommt dabei dasjenige zustande, was bei manchem user nur als "grlkmpft im Kopf herumschwirrt!
Gruß von Reklov

