(09-09-2025, 08:09)Farius schrieb: Diese Geschichte kann ursächlich mit unserem Dasein auf Erden im Zusammenhang stehen - oder, der Mensch ist ein Zufallsprodukt der Zeugung und geht mit dem Sterben gänzlich unter. Nur, was macht es dann für einen Sinn, sich dermassen tief in den 'Heiligen Schriften' zu vertiefen?
Ich sage es gerne noch einmal: weil uns die 'Heiligen Schriften' sehr viel ueber die menschliche Natur verraten. All die Brueche und Widersprueche in der Bibel erlauben uns einen Blick darauf, wie Menschen selbst ihre elementarsten Seinserzaehlungen langsam aus eigentlich vollkommen einfachen Gegebenheiten zusammenbasteln, und wie diese Geschichten mit jedem Wiedererzaehlen wachsen. Wie Jesus Christus von einem einfachen Glaeubigen, der gerade zur Stelle war, zum seit Anbeginn der Welt existierenden Gott wurde, kann man immer noch an den kanonischen Evangelien nachvollziehen.
Menschen haben ueber alle Zeiten ihre mystischen Erzaehlungen gesponnen, und Therese Neumann ist da keine Ausnahme. Es ist ja bezeichnend, dass Du nicht mal die Zeichen in dem siehst, was Du selbst hier geschrieben hast, obwohl es dort zum Teil sogar in Deinen eigenen Worten ausgefuehrt ist, wie das "Aramaeisch" von "der Fachwelt" produziert wurde. "Glaube versetzt Berge", oder "Des Menschen Wille ist sein Himmelreich", wie es so schoen heisst.

