04-09-2025, 07:33
(24-08-2025, 16:30)subdil schrieb:
Deshalb sollte man sich bei der Bibelbetrachtung auch immer auf die klaren Stellen beziehen. Man kann sonst in diesem enorm umfangreichen und komplexen Buch leicht die Übersicht verlieren. Und tatsächlich scheinen ja heutzutage sogar viele Christen nicht mehr so richtig zu wissen, was denn die Kernaussage der Bibel ist - nämlich dass Gott Mensch geworden ist und als Jesus Christus sein Leben am Kreuz vom Golgatha gegeben hat, um alle, die an ihn glauben, von ihren Sünden und Verfehlungen rein zu waschen. Daran gibt es nichts auszulegen und zu rütteln, das ist eine ganz glasklare Botschaft. Natürlich gibt es auch viele andere wichtige Aussagen in der Bibel, aber was den individuellen Gläubigen ganz praktisch betrifft, das ist vor allem die von mir genannte Kernaussage.
Lieber Subdil,
Gott ist nicht Mensch geworden - Christus, sein eingeborener Sohn sagt zwar, dass er eins ist, aber nur in der Gesinnung, im Willen und in der gegenseitigen Liebe. Diesen Irrtum hatten die Urchristen nicht und erst Kaiser Konstantin, der Erzheide und Massenmörder, befahl im Konzil 325 Christus zu Gott zu machen, um das Christentum dem römischen Heidentum anzugleichen, denn auf den Altären Roms hatten nur Götter Platz - nicht aber deren Söhne. Auch als Konstantin einige Jahre später erkannte, dass er falsch lag, hat die Kirche den Unsinn nicht korrigiert.
Christus ist nicht am Kreuz für unsere Sünden hier auf Erden gestorben! Das würde ja besagen, dass Gott miserable und sündige Menschen erschafft, für die dann sein eigener, vielgeliebter Sohn einen fürchterlich qualvollen Tod am Kreuz zu erleiden hat. Diese Interpretation bezichtigt Gott der Unfähigkeit, ja gar des Sadismus und ist mit seiner Vollkommenheit nicht zu vereinbaren. Allerdings musste die Kirche nach ihrem Fehlurteil des Konzils von 553 diese Interpretation präsentieren, da ja ein Selbstverschulden aufgrund der angeblich mangelnden Präexistenz nicht anerkannt war. Man hat sich selbst ins Knie geschossen.