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Geiselnahmen im namen des Islam
#5
Moski schrieb:Das glaube ich nicht.
Jede erfolgreiche Geiselnahme - und auch die Tötung von "Ungläubigen" wird als Erfolg dargestellt - nutzt dem Islam, zeigen sich doch in solchen Aktionen Stärke und Durchsetzungsvermögen.

Du irrst, wenn du sagst, die Leute würden sich vom Islam abwenden. Im Gegenteil - jede erfolgreiche Aktion wird mehr Menschen dem Islam zuführen. Erst wenn die Leute feststellen, dass der Islam keine Problemlösungskompetenz für die Aufgaben des 21. Jahrhunderts hat, erst dann würden sie sich abwenden. Aber da sind wir noch lange nicht.

Deiner Darstellung möchte ich mal mit einem einschneidenden Erlebnis Hamid abu Zaids widersprechen:
Er wurde ja von der ägyptischen Regierung und der ägypt. Ulema von seiner Frau geschieden, weil er angeblich vom Islam abgefallen sei und eine Muslimen (seine Frau) nicht mit einem Ungläubigen (´Hamid abu Zaid) verheiratet sein darf.
Diese Aktion hat in Ägypten großes Gelächter und Kopfschütteln ausgelöst. Sowas Borniertes und Dummes ist selbst den Ägyptern (fast alle Muslime) noch nicht untergekommen.
Eine ägyptische Zeitung spöttelte:
“Hier wird nun auch noch die einzige Frau geschieden, die wirklich bei ihrem Mann bleiben will”
Die Zeitung spiel damit auf die unhaltbaren Praktiken von Regierung und Ulema an, die es Frauen nicht erlauben, sich scheiden zu lassen.
Auch etwas, worüber die Ägypter sauer sind.

Was die islamische Welt erlebt, ist der Versuch, den Petrodollar-Wahabiten-Islam überall zu etablieren.

Und noch eine Story von Hamid abu Zaid: Bekannte kehrten aus Saudi Arabien zurück, wo sie lange Jahre als Gastarbeiter waren. Ihr Sohn kam nach seinem ersten Schultag in Ägypten heulend nach Hause. Man hatte ihn in der Klasse neben einen koptischen Christen gesetzt. Der Junge erlitt einen Kulturschock, als er neben diesem “gefährlichen Ungläubigen” sitzen musste. Die wahabitische Gehirnwäsche in Saudi Arabien hatte ganze Arbeit geleistet.

Und noch eins: Hamid a. Zaids Vater hatte einen Kopten zum besten Freund. Seine anderen Freunde zogen ihn gern mit dem Spruch auf: “Na, machst du jetzt auf Christ?” und alle, auch der Kopte lachten darüber. Es war ein Spaß.

Die alte ägyptische Gesellschaft war durchaus tolerant.

Es ist der Wahabiten-Islam der die Menschen zerstört.

Diktatoren und Ulema versuchen die Menschen zu radikalisieren um von den eigenen Problemen abzulenken.


Gruß
Lhiannon
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Nachrichten in diesem Thema
Geiselnahmen im namen des Islam - von adagio - 07-08-2007, 02:12
RE: Geiselnahmen im namen des Islam - von Moski - 07-08-2007, 23:35
RE: Geiselnahmen im namen des Islam - von Adam - 09-08-2007, 01:07
RE: Geiselnahmen im namen des Islam - von Lhiannon - 11-08-2007, 18:45
RE: Geiselnahmen im namen des Islam - von Moski - 12-08-2007, 14:10
RE: Geiselnahmen im namen des Islam - von Josua - 31-08-2007, 19:48

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