(29-08-2025, 12:30)Ulan schrieb: Wie auch immer, der Thread hier moechte ja von "Beweisen" reden. Davon sind wir jedenfalls weit entfernt.
Das ist kein Beweis, sondern eine Angelegenheit, die dem Christentum sehr schadet. cui bono ?
Hier sollte man sehr misstrauisch sein!
Magdalena de la Cruz (Spanien, 16. Jahrhundert)
Eine spanische Franziskanernonne, die in Córdoba lebte
Schon als junge Frau galt sie als Wunderheilige: Man schrieb ihr Stigmata (Wundmale Christi), Visionen und andere übernatürliche Phänomene zu
Sie wurde von vielen hohrangigen Geistlichen verehrt - sogar Papst Leo X. ließ sich über sie berichten
Doch nach Jahrzehnten kam die Wahrheit ans Licht:
1543 erkrankte Magdalena schwer und legte ein umfassendes Geständnis ab
Sie gab zu, dass ihre angeblichen Wunder und Stigmata Betrug gewesen waren und dass sie über Jahre hinweg Menschen täuschte.
Der Skandal war erheblich, weil Magdalena zuvor von höchsten kirchlichen Autoritäten verehrt worden war.
Ihr Fall wurde in antikatholischen Schriften des 16. und 17. Jahrhunderts häufig angeführt, um die Leichtgläubigkeit und angebliche Wunderfixierung der Kirche zu kritisieren und befeuerte die Skepsis der Protestanten gegenüber katholischer Wundergläubigkeit
Auch an das sogenannte "Wunder an der Marne" sei erinnert.
Nach dem Schlieffen-Plan sollte Frankreich in einem schnellen Vorstoß besiegt werden. Durchmarsch durch das neutrale Belgien (übrigens eine Kolonialmacht in Afrika mit Belgisch Kongo)
Anfang September 1914 stand das deutsche Heer bereits kurz vor Paris
Besonders symbolträchtig war der Einsatz von Pariser Taxis ("Taxis von der Marne"), die Soldaten rasch an die Front brachten - wenn auch militärisch eher von geringer Bedeutung, aber propagandistisch stark. Die französische Kriegspropaganda sah die Rettung als Zeichen göttlichen Eingreifens zugunsten Frankreichs. Dass aber auf der anderen Seite der Front bairische Katholiken starben, wurde wohlweislich ausgeblendet . . .

