(29-08-2025, 08:58)Farius schrieb: Woher wusste dann Therese als schlichtes Landmädchen von einer solchen völlig korrekten, bisher aber nirgends bezeugten aramäischen Form "ich dürste" statt "mich dürstet"?
(29-08-2025, 08:58)Farius schrieb: Zweifler behaupten nämlich, die Stigmatisierte habe die aramäischen Worte entweder von dritter Seite (also von Fachleuten - seien es Theologen oder Orientalisten) einsuggeriert bekommen ...
Gehen wir auf diesen Verdacht näher ein:
Diese Zweifler erwägen, dass die Sache konstruiert sei, und dafür absichtlich ein "schlichtes Landmädchen" benutzt worden wäre - die bekam möglicherweise viel Geld und es wurde ihr Berühmtheit versprochen, wenn sie mitspiele ...
Selbstverständlich hätte diese auffälligen Wörter ein Aramäisch-Spezialist zusammengestellt, und das Landmädel hätte diese paar dutzend Vokabel auswendig gelernt (mit Hilfe eines Nachhilfelehrers geht das in ein paar einstündigen Lektionen) und dann ihre Rolle gut gespielt.
1.) Ein "schlichtes Landmädchen" ist für so eine Verschwörung bestens geeignet, niemand schöpft Verdacht - klingt ja soo gut und unverdächtig
2.) Der beigezogene Sachverständige Professor Dr. Johannes Bauer (Spezialist für altes Aramäisch) erkannte die Wörter als altes Aramäisch, da sie vom Landmädel gut eingeübt waren
3.) Bei solchen Stories habe ich immer den Verdacht, dass sie von Feinden der Christenheit geplant und in Umlauf gesetzt wurden und werden, um das Christentum unglaubwürdig zu machen
Nicht umsonst muss bei solchen Stories routinemäßig strengste kirchliche Prüfung eingeschaltet werden, da die Kirche leider längst die Erfahrung gemacht hat, dass da sehr oft mit falschen Karten gespielt wird!
1927 . . . München . . . war München nicht eine marxistische Hochburg? Die Münchner Räterepublik bestand vom 7. April – 3. Mai 1919, dann wurde sie zusammengeschossen, Rosa Luxemburg wurde erschlagen - viele Räte flohen nach Moskau, andere wurden gefasst, wieder andere tauchten in München unter und arbeiteten subversiv weiter. Kann ausgeschlossen werden, dass diese ganze Angelegenheit von Bolschewiki gemacht wurde, um - nach bewährtem sowjetischen Muster - das Christentum in den Dreck zu ziehen?
Die Angelegenheit von 1927 sollte jedenfalls nicht unkritisch und "dankbar" aufgegriffen werden - sondern mit größter Vorsicht betrachtet werden.
Bei derartigen Fällen ist die Kirche extrem misstrauisch. Zurecht!
Denn oft sind das nämlich gut konstruierte Fallen von Feinden der Christenheit - um das Christentum ins schiefe Licht zu rücken.
Therese Neumann - Wikipedia
"Therese Neumann, genannt Resl von Konnersreuth (* 8. April 1898 in Konnersreuth; † 18. September 1962 ebenda), war eine Bauernmagd, die als katholische Mystikerin durch ihre angeblichen Stigmata (an das Leiden Jesu erinnernde Blutungen) und die ihr nachgesagte jahrelange Nahrungslosigkeit weit über Bayern hinaus bekannt wurde und regelrechte Wallfahrten auslöste. Die römisch-katholische Kirche lehnte den Kult jedoch ab."
Lange nach ihrem Tode und unter anhaltendem Druck der (von wem?) organisierten Anhängerschaft stimmte der Vatikan der Eröffnung eines Seligsprechungsverfahrens schließlich zu. Vgl. Ebd
Der Seligsprechungsprozess für Therese Neumann wurde 2005 eröffnet
Die Diözese sammelt und prüft Zeugenaussagen, mögliche Wunder und Dokumente - es liegt bislang seit 20 Jahren kein Abschluss vor und die Angelegenheit wurde wohl ad Acta gelegt und ist eingeschlafen
Also leeres Stroh