(09-08-2025, 17:15)Reklov schrieb: Die Industrie bot seinerzeit (im Hoch des deutschen Wirtschaftswunders) jeder Person ein Auto an, um mit diesem auch zu einem entfernteren Arbeitsplatz gelangen zu können, denn nicht jeder konnte dort wohnen, wo er arbeitete.
Gruß von Reklov
Und nicht jeder will dort wohnen, wo er arbeitet
Ist doch klar. Industriezone, Gewerbezone, lauter Flughafen, Verschubbahnhof, Erdölraffinerie soll getrennt sein von der Wohngegend mit ihren lieblichen Vorgärten und Parks in guter Luft, Gastwirtschaften mit Gastgärten, Badeteichen, Tennisplätzen und Fußballplätzen in guter Waldluft, urbanen Wohnungen
Beispiel: Kein Mensch, der als Techniker am Flughafen arbeitet, will mit seiner Familie neben dem Flughafen wohnen, wo man wegen des Fluglärms in der Nacht das Fenster geschlossen halten muss !
Vom Flughafen geht zwar immer eine schnelle Bahnverbindung in die Stadt, aber entlang dieser Bahnlinie wird mit den Wohnungen gewuchert.
Bleibt also nur ein Dorf ohne öffentliche Verkehrsanbindung zum wohnen. Klar, dass man da ein Auto braucht. Oder sollen die Leute nur bei Schönwetter zur Arbeit radeln ? Im Hochsommer verschwitzt am Arbeitsplatz erscheinen ? Bei Sturm und Regen, Schnee und Matsch krankfeiern ?
Die Leute wohnen ja nicht aus Jux und Tollerei in entlegenen Dörfern, weil sie den Geruch von Kühen so gerne haben, sondern weil sie sich nichts anderes leisten können - denn soo gut zahlt die Privatwirtschaft auch nicht