19-08-2025, 18:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-08-2025, 21:05 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: Bitte Betreff anpassen: Christentum und Wiedergeburt
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(19-08-2025, 10:44)Farius schrieb:(16-08-2025, 08:54)Ulan schrieb:Lieber Ulan,(16-08-2025, 08:34)Farius schrieb: Lieber Ulan,
Willst Du hier subsummieren, dass Du kein Christ bist? Und wie wäre dies allenfalls mit Deiner Aufgabe als Moderator zu vereinbaren?
Zur ersten Frage: Ich bin christlich sozialisiert (katholisch aufgewachsen), habe aber, wie die meisten Christen in Deutschland, das Christentum hinter mir gelassen.
Zur zweiten Frage: Ich verstehe diese Frage nicht. Dies ist kein christliches Forum, sondern ein Religionsforum. Hier wird ueber Religion diskutiert, nicht Verehrung betrieben. Insofern ist hier mein religionswissenschaftliches Interesse entscheidend, warum ich in diesem Forum bin. Was ich darueber denke, wie das Christentum entstanden ist, habe ich ja gerade erst in einem eigenen Thread erlaeutert, so dass der erste Teil dieser Deiner Frage eigentlich beantwortet sein muesste. Bei der Befaehigung zum Moderator geht es noch um ganz andere Eigenschaften.
Nicht dass Du etwa annehmen sollst, ich hätte das Gefühl, Du würdest Deinen Job als Moderator nicht gut machen.
Natürlich sind wir in einem Religionsforum - Rubrik Christentum und Theologie - und dass hier weder der Moderator noch der Supermoderator sich zum Christentum bekennt, hat wie alles Vor- aber auch Nachteile.
Auch ich bin katholisch aufgewachsen, Ministrant und so, habe dann aber den Katholizismus bald hinter mit gelassen, noch als Teenager und habe mich dem Christentum zugewandt. All die dogatischen Schlacken, die der Zementierung der Vergrösserung der Macht und des Reichtums dienen, allenfalls noch der Verhinderung der Verbreitung der Wahrheit, das muss man wegmachen und kommt dann dem Christentum und dem Lebenssinn immer näher.
Deinen Standpunkt kenne ich - er ist bereits recht häufig - und nicht wenige Schulkollegen wollten den von Dir skizzierten Weg gehen. Sie entfernten sich von ihren Kirchen (Katholisch, Lutherisch, Calvinistisch) um sich auf die Suche nach dem "wahren Christentum" zu machen. Mit viel Idealismus und Nächstenliebe und Feindesliebe begaben sie sich auf den Weg. Erste Phase starkes Bibelstudium. Zweite Phase war immer das Basteln einer neuen Religion mit weniger Bibelbezug, da die Bibel oft als störend gesehen wurde, zumindest einige Passagen. Dritte Phase Straßenwerbung.
In allen Fällen entstand da eine Mikrosekte, die ohne jede Breitenwirkung dahinvegetierte, und nach einiger Zeit einschlief
Das ist halt ein Hobby - eine Liebhaberei wie so vieles.
Alle wollen sie die "Verbreitung der Wahrheit" - womit sie ihre kleine Privatreligion oder eigentlich kleine Privatsekte meinen
Wahllos alle Menschen zu lieben und zu beschenken wird bald ermüdend und frustrierend - da holt einer obdachlose Streuner in seine Wohnung (Junkies) und bietet ihnen freie Kost und Quartier. Am Anfang geht das noch, das ist alles sehr lieb. Der Häresiarch stellt seinen gesamten Monatslohn zur Verfügung, zahlt Warmwasser fürs Duschen (nicht wenig!) und Heizung und Essen, kauft preiswertes Essen (Nudeln, Brot, Reis, Suppenwürfeln, Erbsen, Bohnen, Linsen, etwas Fleisch) und so gedeiht die kleine Community - aber sie wächst unaufhaltsam - da nimmt einer einen alten Bekannten mit, zum Essen im Winter, da wird gemeinsam gebetet und dann kann man ihn auch nicht in die Winternacht werfen . . . er bleibt da, und aus 4 Leuten werden bald 6 oder 7 und nach einem Jahr sind es 12 (große Freude - wie die 12 Apostel!) aber es ist eng, die schlafen in Stockbetten und auf Matratzen am Boden. Und dann sind es 20 - eine unschöne Atmosphäre mit Streit. Einzelne wirken alkoholisiert, aber die sagen, sie sind keine Moslems und Jesus verwandelte ja auch Wasser zu Wein, so schlecht kann Wein ja nicht sein. . .
Der Gönner findet Polizei in seiner Wohnung, weil es wieder mal Streit gab und einer wurde bedroht. Aus der lieben Gemeinschaft wurde ein explosives Pulverfass