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Dokumentierte Introspektion als Ansatz für eine echte Geisteswissenschaft
#10
(09-08-2025, 21:26)subdil schrieb: Wie ihr wisst, beschäftigt mich schon seit langem die Idee, wie man eine echte Geisteswissenschaft entwickeln könnte, also eine echte Wissenschaft des Geistigen, die übergeordnet zu dem stehen würde, was man bisher als die Geisteswissenschaften bezeichnet. 

In diesem Thread soll es um Ideen dafür gehen, wie man eine solche Geisteswissenschaft entwickeln könnte. Das erste, was mir dazu einfällt, ist die Wichtigkeit der dokumentierten Introspektion

ich stimme zu

in jungen jahren habe ich mich an so mancher bong ergötzt und war immer schwer beeindruckt von mir selbst, was für geniale und tiefsinnige gedanken und überlegungen das bei mir freigesetzt hat. dummerweise wwaren die halt auch alle wieder weg, wenn die wirkung des hanfs nachließ. also habe ich einmal im selbstversuch mitgeschrieben, was mir bei einem schwarzen afghanen so alles tiefgründige durch den benebelten genieschädel ging

das ergebnis, wieder nüchtern gelesen: eine sammlung von banalitäten und schwachsinnigkeiten

also ja, schonungslose dokumentation kann zweifelsohne helfen, um derlei einzuordnen

Zitat:Aber hier nun meine Idee: Vielleicht wäre ein erster Ansatz für die Entwicklung einer echten Geisteswissenschaft der, dass man solcherlei Aufzeichnungen von möglichst vielen Menschen so gut wie möglich in eine allgemein verständliche Sprache "übersetzt"

was gibts da zu übersetzen? wenn, ginge es darum, sich erst mal aller interpretation zu enthalten

Zitat:und dann miteinander vergleicht

Vielleicht könnte man auf diese Art interessante Parallelen in den Erkenntnisschritten usw. erkennen

du setzt aus mir nicht plausiblen gründen bereits voraus, daß es sich bei solcher "Introspektion" um "Erkenntnisschritte" handelt

also das, was erst ergebnis einer vergleichenden bewertung sein kann

und das ist dein grundproblem hier: du verstehst einfach nicht und willst auch gar nicht lernen, was wissenschaft ist. nämlich unvoreingenommenes herangehen an vorgefundene phänomene - du aber setzt als erstes fest, was herauskommen soll, und suchst dann all jene strohhalme zusammen, die dir als stütze deiner eingangsthese brauchbar scheinen

das ist nicht wissenschaft, das ist wunschdenken

Zitat:Es wird ja gerade hier im Forum immer wieder betont, wie wichtig Intersubjektivität in der Wissenschaft ist, aber da ist doch gerade das Problem, dass bisher gar keine wissenschaftliche Forschung in diesem Bereich betrieben wird, oder wenn dann, als Psychologie, aber die echte Geisteswissenschaft würde ja noch tiefer gehen als das

und zwar wohin?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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RE: Dokumentierte Introspektion als Ansatz für eine echte Geisteswissenschaft - von petronius - 10-08-2025, 14:50

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