19-03-2003, 08:54
Gerhard schrieb:
Selbstverständlich hat sich das alles erst im Laufe der Zeit entwickelt, ich denke, es ist deswegen nicht unchristlich.
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Hallo Gerhard,
Für unchristlich halte ich nicht die Rituale selbst, sondern das sog. Heilsgeschehen das mit ihnen automatisch verbunden sein soll, Diese seltsame gedankliche Verquickung führt bestenfalls zu Aberglaube bzw. macht aus den Abendmahl Hokuspokus (hoc est corpus.....)
Natürlich kann man kontern und sagen: "Jaaaa, der Glaube muss natürlich stimmen, sonst klappts nicht mit dem Heil!" Doch wer diese Aussage in den Raum stellt, der müsste erst einmal den Begriff GLAUBE allgemeingültig definieren und daran scheiden sich schon die Geister bzw. die Konfessionen.
Qilin bzw. Drewermann schrieb:
Nicht die äußere Welt historischer Fakten bildet den Inhalt der Religion, sondern die Welt der inneren Erfahrung." (Drewermann)'
Hallo Qilin,
Richtig! Und umgekehrt gilt: Wo man religiöse Inhalte auf Äußerlichkeiten oder historische Fakten reduziert, hat man es nicht mehr mit Religion im Sinne dieses Wortes zu tun. Religion meint ja eine innere, geistig - ideelle Rückbindung auf zeitloses Gedankengut: (re-ligio = Rück-bindung) Da ist kein Ritual mehr , da ist nichts "Greifbares". Das Allerheiligste war leer, der innerste Raum der Stiftshütte war dunkel.
Gruß
Uruk
Selbstverständlich hat sich das alles erst im Laufe der Zeit entwickelt, ich denke, es ist deswegen nicht unchristlich.
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Hallo Gerhard,
Für unchristlich halte ich nicht die Rituale selbst, sondern das sog. Heilsgeschehen das mit ihnen automatisch verbunden sein soll, Diese seltsame gedankliche Verquickung führt bestenfalls zu Aberglaube bzw. macht aus den Abendmahl Hokuspokus (hoc est corpus.....)
Natürlich kann man kontern und sagen: "Jaaaa, der Glaube muss natürlich stimmen, sonst klappts nicht mit dem Heil!" Doch wer diese Aussage in den Raum stellt, der müsste erst einmal den Begriff GLAUBE allgemeingültig definieren und daran scheiden sich schon die Geister bzw. die Konfessionen.
Qilin bzw. Drewermann schrieb:
Nicht die äußere Welt historischer Fakten bildet den Inhalt der Religion, sondern die Welt der inneren Erfahrung." (Drewermann)'
Hallo Qilin,
Richtig! Und umgekehrt gilt: Wo man religiöse Inhalte auf Äußerlichkeiten oder historische Fakten reduziert, hat man es nicht mehr mit Religion im Sinne dieses Wortes zu tun. Religion meint ja eine innere, geistig - ideelle Rückbindung auf zeitloses Gedankengut: (re-ligio = Rück-bindung) Da ist kein Ritual mehr , da ist nichts "Greifbares". Das Allerheiligste war leer, der innerste Raum der Stiftshütte war dunkel.
Gruß
Uruk